Aufbruch in eine solidarische und gerechte Zukunft - Deutsche ...

Die Diskussion:
Grundsätzlich wird als unabdingbar eingefordert:
– Die vollständige Dokumentation aller Eingaben,
– eine sowohl qualitative wie quantitative Auswertung aller Eingaben,
– die paritätische Besetzung (kompetente Frauen und Männer) für alle Ausschüsse
und Kommissionen, die an der Formulierung des anstehenden
Zwischenberichtes arbeiten,
– die geschlechtsspezifische Perspektive von Frauen und Männern für alle
Bereiche der Konsultation, bezogen auf die einzelnen Kapitel, die Auswirkungen
und Konsequenzen.
– Die Vermeidung jeglichen Eindrucks von Abschluß des Konsultationsprozesses,
d. h. die konsequente Vermeidung eines abschließenden Wortes.
– Das nochmalige Überdenken der Bewertungskriterien für Voten von Einzelpersonen,
Kleingruppen und Großgruppen, Verbänden und Einrichtungen.
Die Geschlechterfrage ist die Schlüsselfrage für Gerechtigkeit.
Alle Spaltungen innerhalb unserer Gesellschaft, europaweit, weltweit, basieren
auf der strukturellen Ungerechtigkeit, die sich im derzeitigen Geschlechterverhältnis
dokumentiert. Dies ist aufgrund der Gottebenbildlichkeit
von Frau und Mann (siehe zweiter Schöpfungsbericht) ein Skandal. Die
Geschlechterfrage ist von daher die zentrale Kategorie, mit der das Maß an
Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit in allen Bereichen von Politik, Wirtschaft,
Friedensrealisierung, Ernährung, Partizipation an Entscheidungsprozessen
und Entfaltungen des gesellschaftlichen Lebens gemessen werden
muß.
Frauen sind in allen diesen Lebensbereichen die strukturell und damit personell
Marginalisierten. Aus diesem Grunde sind alle gesellschaftsrelevanten
Themenbereiche des Konsultationsprozesses aus der Geschlechterperspektive
neu zu analysieren und entsprechend darzustellen, betreffend:
– Ein neues Verständnis von Arbeit,
– die gerechte Verteilung von Erwerbsarbeit und nichtbezahlter Arbeit,
– die Familien-, Beziehungs-, Pflege- und Hausarbeit,
– Öffentlichkeit und
– Medien.
111