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Aufbruch in eine solidarische und gerechte Zukunft - Deutsche ...

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Der Konsultationsprozeß – aufe<strong>in</strong>ander hören,<br />

mite<strong>in</strong>ander beraten, Lösungen geme<strong>in</strong>sam suchen<br />

Landesbischof Dr. Klaus Engelhardt, Vorsitzender des<br />

Rates der Evangelischen Kirche <strong>in</strong> Deutschland<br />

Bei dem Konsultationsprozeß der Kirchen geht es im Kern um die „tief -<br />

greifenden politischen, wirtschaftlichen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Umbrüche“<br />

(Diskussionspapier, Ziff. 1), die wir gegenwärtig <strong>in</strong> unserem Land, <strong>in</strong> Europa<br />

<strong>und</strong> weltweit miterleben. Sie „stellen uns <strong>und</strong> unsere Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Gesellschaftsordnung vor gr<strong>und</strong>legende Herausforderungen“ (ebd.). In dieser<br />

Situation wollen die Kirchen Anwälte der Benachteiligten, der Armen<br />

<strong>und</strong> Schwachen se<strong>in</strong>. Das ist nicht möglich, ohne sich den Problemen von<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Sozialpolitik zu stellen. Es geht um e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same (!)<br />

Aufgabe. Wir greifen sie auf dadurch, daß wir „aufe<strong>in</strong>ander hören, mite<strong>in</strong> -<br />

ander beraten <strong>und</strong> Lösungen geme<strong>in</strong>sam suchen.“<br />

Der Weg, den wir gewählt haben, ist e<strong>in</strong> Konsultationsprozeß. Damit wird<br />

e<strong>in</strong> Signal gegeben für e<strong>in</strong> neues Verständnis davon, was <strong>in</strong> unseren Kirchen<br />

notwendig <strong>und</strong> möglich ist. Es werden Spielräume <strong>und</strong> Akzente neu entdeckt,<br />

<strong>und</strong> wir erfahren, wie sehr erwartet wird, daß unsere Kirchen sich als<br />

partizipative <strong>und</strong> die Mündigkeit der Christen ernst nehmende verstehen.<br />

Wir entdecken neu, wie wichtig es ist, der ganzen Breite der Christen <strong>in</strong> unseren<br />

Kirchen die Möglichkeit zur Mitsprache, zum Mitberaten <strong>und</strong> zur Mitarbeit<br />

e<strong>in</strong>zuräumen.<br />

Geme<strong>in</strong>sames Gespräch <strong>und</strong> geme<strong>in</strong>same Arbeit<br />

Ich will an diesen drei Aufgaben, die das Thema nennt, entlanggehen <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>ige Überlegungen darüber anstellen, welche Erfahrungen wir <strong>in</strong> diesen<br />

Monaten des Konsultationsprozesses mit ihnen gemacht haben <strong>und</strong> was sie<br />

für unseren Auftrag <strong>und</strong> für unseren Dienst an der Gesellschaft bedeuten.<br />

Zunächst zum ersten: „Aufe<strong>in</strong>ander hören.“<br />

Aufe<strong>in</strong>ander hören<br />

Das so ungewöhnlich starke Echo <strong>in</strong> Kirche <strong>und</strong> Öffentlichkeit auf das Diskussionpapier<br />

der Kirchen „Zur wirtschaftlichen <strong>und</strong> sozialen Lage <strong>in</strong><br />

Deutschland“ war ke<strong>in</strong>eswegs Wahlkampfnachwirkung, sondern hatte mit<br />

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