Aufbruch in eine solidarische und gerechte Zukunft - Deutsche ...
Aufbruch in eine solidarische und gerechte Zukunft - Deutsche ...
Aufbruch in eine solidarische und gerechte Zukunft - Deutsche ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
f<strong>in</strong>anziellen Mittel zufließen <strong>und</strong> zufließen sollen. Wenn ich e<strong>in</strong>en Betrieb<br />
<strong>in</strong> Nordhausen ansiedeln möchte, dann habe ich damit zu kämpfen, Subventionsmittel<br />
<strong>in</strong> unglaublicher Höhe aufbr<strong>in</strong>gen zu müssen. Ich werde<br />
dann gefragt: Wie viele Millionen können Sie aus der Kommunalkasse dazusteuern,<br />
wie viele Millionen bekommen Sie als Fördermittel vom Land<br />
<strong>und</strong> wie viele Millionen können aus EU-Mitteln noch irgendwo abgegriffen<br />
werden? Ich erlebe jedenfalls ke<strong>in</strong>e Soziale Marktwirtschaft, sondern e<strong>in</strong>e<br />
unerträgliche Subventionspolitik, <strong>und</strong> eben dies wirft wiederum die Frage<br />
nach e<strong>in</strong>em nachhaltigen Haushalten auf. Ich hoffe, daß wir auch an dieser<br />
Stelle noch mehr Ansätze <strong>und</strong> auch noch mehr Lösungsmodelle f<strong>in</strong>den.<br />
Dr. Werner Remmers<br />
Herzlichen Dank, Frau R<strong>in</strong>ke, für Ihren Beitrag. Erlauben Sie mir e<strong>in</strong>e kurze<br />
Zwischenbemerkung. Zwei D<strong>in</strong>ge s<strong>in</strong>d mir durch den Kopf gegangen, bei<br />
dem was wir gerade wieder erlebt haben <strong>und</strong> was wir <strong>in</strong>sgesamt erlebt haben,<br />
auch vor dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> des heutigen ökumenischen Gottesdienstes.<br />
Ich glaube, dieser geme<strong>in</strong>same Prozeß, dieses geme<strong>in</strong>same Arbeiten wird<br />
auch die Ökumene befördern. Und das zweite, was ich gerne sagen möchte,<br />
gerade wo ich die Frau Oberbürgermeister<strong>in</strong>, sage ich jetzt mal ganz betont,<br />
erlebt habe, wir müssen aufpassen, daß wir zwar klare <strong>und</strong> präzise Forderungen<br />
an die Politik stellen, aber daß wir als Christen vor allen D<strong>in</strong>gen auch<br />
Christen <strong>in</strong> die Politik schicken <strong>und</strong> daß wir <strong>in</strong> die Politik h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gehen. Also<br />
nicht nur fordern, sondern auch <strong>in</strong> die Politik h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gehen <strong>und</strong> sich e<strong>in</strong>mischen.<br />
Das muß auch <strong>in</strong> diesem Kongreß bedacht werden. Entschuldigen<br />
Sie, dies wollte ich eben zwischendurch sagen.<br />
So, jetzt s<strong>in</strong>d wir bei dem Beg<strong>in</strong>n der Diskussion <strong>und</strong> ich bitte, daß sich<br />
Bischof Homeyer <strong>und</strong> Vizepräsident Barth, Oberkirchenrat W<strong>in</strong>kler <strong>und</strong><br />
Herr Reml<strong>in</strong>g bereithalten. Aber vorerst noch Herr Barth zu den Term<strong>in</strong>en<br />
<strong>und</strong> Zeitplänen.<br />
Vizepräsident Dr. Hermann Barth<br />
Im letzen Abschnitt der Diskussionsgr<strong>und</strong>lage, von der dieser ganze Prozeß<br />
ausgegangen ist, stehen folgende Sätze: „All dies stellt e<strong>in</strong>e große Herausforderung<br />
dar an unsere Wirtschafts-, Gesellschafts- <strong>und</strong> Rechtsordnung.<br />
Das mag manchen mit Sorge erfüllen, andere mit Ungeduld, andere mit<br />
Kle<strong>in</strong>mut. Als Christen s<strong>in</strong>d wir diesen Ause<strong>in</strong>andersetzungen nicht enthoben.<br />
Wir können aber die Aufgabe annehmen. So unübersichtlich unsere<br />
152