Aufbruch in eine solidarische und gerechte Zukunft - Deutsche ...
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ichtungen <strong>und</strong> kirchliche Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mitarbeiter durch e<strong>in</strong>gegangene<br />
Selbstverpflichtungen gestalterisch mitwirken.<br />
Wie geht es im Konsultationsprozeß weiter?<br />
Die Kirchen haben mit dem Konsultationsprozeß erstmals <strong>und</strong> deutlich<br />
erkennbar ihre bisher gültige methodische Tradition, die Maßstab ihrer<br />
eigenen Sozialverkündigung war, zum<strong>in</strong>dest teilweise verlassen: Auf die<br />
Betroffenen <strong>und</strong> Akteure zu hören, selbst fachliche Kompetenzen zu erwerben<br />
<strong>und</strong> auszutauschen <strong>und</strong> sich <strong>in</strong> politische Diskurse direkt e<strong>in</strong>zumischen,<br />
bedeutet diesen „Traditionsbruch“. Deutlich geworden ist im Konsultationsprozeß<br />
auch, daß es nicht <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie um das Impulspapier oder um<br />
das endgültige geme<strong>in</strong>same Wort zu gehen hatte, sondern daß die Gestaltungsperspektive<br />
im H<strong>in</strong>blick auf unsere Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialordnung im<br />
Kern des Diskurses standen <strong>und</strong> stehen. Die <strong>in</strong>tendierte breite Anlage des<br />
Verfahrens im H<strong>in</strong>blick auf e<strong>in</strong>zubeziehende Gruppen <strong>und</strong> E<strong>in</strong>zelakteure<br />
war Konsequenz aus der kirchlichen Bereitschaft, die Geme<strong>in</strong>wohlorientierung<br />
sozialen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Handelns <strong>in</strong> der Diskussion zwischen<br />
Theologie, ökonomischer Theorie <strong>und</strong> gesellschaftlicher Praxis geme<strong>in</strong>sam<br />
zu suchen.<br />
Am Ende der Diskussion im Workshop „Anfragen an die Kirchen im Kontext<br />
des Konsultationsprozesses“ stand schließlich die Forderung nach e<strong>in</strong>er<br />
<strong>in</strong>nerkirchlichen Erprobung der diskutierten Reformvorschläge: Arbeit zu<br />
teilen, Hierarchien abzubauen, Chancengleichheit der Geschlechter zu verwirklichen,<br />
sollte nicht den Sozialpartnern <strong>in</strong> der Wirtschaft angetragen<br />
werden, ohne den Mut zur Umsetzung beim eigenen Arbeitgeber Kirche<br />
<strong>und</strong> se<strong>in</strong>en Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mitarbeitern e<strong>in</strong>zufordern.<br />
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