Aufbruch in eine solidarische und gerechte Zukunft - Deutsche ...
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<strong>und</strong> Problem se<strong>in</strong> werden, ob wir die Kraft haben, diese Strukturen zu erneuern<br />
<strong>und</strong> auch öffentlich zu verlebendigen oder nicht. Und ich er<strong>in</strong>nere,<br />
um es ganz kurz zu machen, nur an das Wort, das die Frau Super<strong>in</strong>tendent<strong>in</strong><br />
heute früh gesprochen hat vom Kalender: „Vertrauen ist e<strong>in</strong>e Oase im<br />
Herzen.“ Wenn wir das Vertrauen, <strong>und</strong> das hängt zusammen mit echter B<strong>in</strong>dungsfähigkeit<br />
von Mann <strong>und</strong> Frau <strong>in</strong> der Ehe, wenn wir das nicht zurückgew<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> zwar bewußt auch <strong>in</strong> der Öffentlichkeit, dann wird diese Gesellschaft<br />
die Probleme, die sie damit kreiert, nicht wirklich bewältigen können.<br />
Dr. Werner Remmers<br />
Danke schön Herr Rauscher. Dann können wir den Punkt Familie damit abschließen.<br />
Ich rufe jetzt noch, bevor ich die Ökologie aufgreife, e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelne<br />
Wortmeldung auf. Zum Thema Frauen hatte sich Frau Henny Engels<br />
gemeldet.<br />
Henny Engels<br />
Wir haben gestern <strong>in</strong> der Arbeitsgruppe festgestellt, daß die Geschlechterfrage,<br />
das heißt die strukturell bed<strong>in</strong>gt ungleichen Chancen für Frauen <strong>und</strong><br />
Männer die Schlüsselfrage für das Maß an Gerechtigkeit e<strong>in</strong>er Gesellschaft<br />
darstellt. Ich füge mal für mich h<strong>in</strong>zu, auch e<strong>in</strong>er Kirche. Die Diskussion<br />
heute morgen macht mir das noch mal sehr viel deutlicher. Die ganze<br />
Frauenperspektive taucht <strong>in</strong> dem ursprünglichen Entwurf nicht auf. Das ist<br />
immerh<strong>in</strong> 250 mal <strong>in</strong>sgesamt gemeldet, heute morgen hier aber überhaupt<br />
nicht erwähnt worden. Die Frage, haben Frauen e<strong>in</strong> Recht auf Erwerbsarbeit?<br />
Die Frage, haben Männer e<strong>in</strong> Recht auf Familienarbeit? Wie wird<br />
entsprechend der Erwerbsarbeitsmarkt gestaltet? Ich nehme an, daß Herr<br />
Barth <strong>und</strong> Herr Homeyer als Verantwortliche für dieses Wort noch etwas sagen<br />
werden zum Schluß. Ich würde es mir jedenfalls wünschen. Ich hätte<br />
gerne von Ihnen e<strong>in</strong>en H<strong>in</strong>weis darauf, ob sie sich vorstellen können, daß<br />
diese Perspektive der strukturell ungleichen Bed<strong>in</strong>gungen für die Geschlechter<br />
e<strong>in</strong>e prägende Rolle spielen wird <strong>in</strong> dem Schlußwort, oder hoffentlich<br />
nicht Schlußwort, sondern Zwischenwort der Bischöfe, ob die Fragen<br />
dieser 250 Meldungen von Großfrauenverbänden <strong>und</strong> e<strong>in</strong>zelnen Frauen<br />
angekommen s<strong>in</strong>d, oder ob ich den E<strong>in</strong>druck von heute morgen mit zur<br />
katholischen Frauengeme<strong>in</strong>schaft nehmen darf, daß die Fragen nicht angekommen<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
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