Aufbruch in eine solidarische und gerechte Zukunft - Deutsche ...

Heiko Lietz
Ich habe einen Antrag einzubringen, der den Antrag zur Unterstützung von
Bündnis für Arbeit erweitert und zwar die Einrichtung eines nationalen runden
Tisches für soziale Verantwortung. Das ist ein Antrag, der Bezug nimmt
auf einen Vorschlag einer EKD-Synode vor einigen Jahren und ich denke,
das wäre ein Instrumentarium, mit dem die Kirchen in diesem Land die Initiative
in die Hand nehmen und Strukturen bereitstellen könnten, in denen
die unterschiedlichen Vertreter von Teilinteressen ihre Interessen einbringen.
An diesen runden Tisch gehören unbedingt auch Obdachlose, Arbeitslose
und Asylbewerber und zwar als Subjekte des Geschehens. Die Zielstellung
wäre, anstatt eines Interessenkonfliktes durch Machtgerangel eine
Interessenpartnerschaft zu strukturieren. Das wäre die praktische Umsetzung
dieses Prozesses auf eine gesellschaftliche Ebene, und das ist ein Antrag,
und da hätte ich ganz gerne, daß darüber entschieden wird.
Vizepräsident Dr. Hermann Barth
Einige Antworten auf sehr direkte, konkrete Fragen.
Erstens: Es wird ein ausführliches Protokoll der acht Gesprächsgruppen geben,
so daß über das von Herrn Kramer heute vormittag mündlich Vorgetragene
hinaus dieses ausführliche Protokoll in die Arbeit an dem Entwurf für
ein Wort der Kirchen Eingang finden wird.
Zweitens: Die Rückkoppelung der Eingaben und der Veranstaltungen des 15
monatigen Konsultationsprozesses – ich versuchte das vorhin schon einmal
anzusprechen – soll so gewährleistet sein, daß die beiden Institute, das Katholisch-soziale
Institut der Erzdiözese Köln (KSI) und das Sozialwissenschaftliche
Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland (SWI), mit
ihren Vertretern in diese Arbeit direkt über Personen eingebunden sind, so
daß im Maß des Möglichen gewährleistet ist, daß in den nächsten Wochen
und Monaten all die Ergebnisse, Vorschläge, Anregungen auch mit am
Tisch präsent sind und bedacht werden können. Ich möchte ein Klammeranmerkung
dazu machen. Wir sollten uns allerdings nicht darüber hinwegtäuschen,
was gestern im Bericht von Herrn Sikora und Herrn Winkler ja
sehr deutlich markiert wurde, daß die Eingaben des Konsultationsprozesses
in einer gewissen Bandbreite die Pluralität der Auffassungen in unseren
Kirchen widerspiegeln und man insofern in den meisten Sachfragen vor
dem Tatbestand steht, daß die 1750 Eingaben in sich auch sehr uneinheitlich
und widersprüchlich sind. Die Hauptschwierigkeit, auch die Hauptaufgabe
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