Aufbruch in eine solidarische und gerechte Zukunft - Deutsche ...
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tik. Wir haben e<strong>in</strong>e ungeheure Chance, dann noch mal nachzugucken, wie<br />
ist es eigentlich gelaufen, was ist positiv gelaufen, was bedeutet das für die<br />
ökumenische Zusammenarbeit <strong>in</strong> diesem Feld, für die kommenden Jahre,<br />
die Ebenen, die Strukturen, haben die gepaßt? Welche Erfahrung hat die<br />
evangelische Kirche gemacht, welche haben wir gemacht, welche haben wir<br />
mite<strong>in</strong>ander gemacht, welche Defizite haben wir festgestellt? Ich halte das<br />
für sehr wichtig, daß man dann auch Bilanz zieht.<br />
Dr. Werner Romberg<br />
Zur Weiterarbeit am Konsultationsprozeß. Wir haben von Ihnen, Herr Dr.<br />
Remmers, als Moderator mehrere H<strong>in</strong>weis bekommen, wie wichtig es ist,<br />
daß Christen bereitgemacht werden, sich politisch e<strong>in</strong>zumischen. Ich möchte<br />
jetzt nicht die ganzen Probleme noch e<strong>in</strong>mal anreißen, die wir behandelt<br />
haben seit gestern. E<strong>in</strong>e Frage aber doch. Um auf e<strong>in</strong>en der Vorredner<br />
zurückzukommen, die USA-Gesellschaft, die Wirtschaftsentwicklung, die<br />
ger<strong>in</strong>gere Arbeitslosigkeit, womit ist sie erkauft? Wollen wir die amerikanische<br />
Gesellschaft, die mehr <strong>und</strong> mehr e<strong>in</strong>en Mittelstand verliert, wo die Differenzierung<br />
noch weitergeht, die Reicheren noch reicher, die Ärmeren<br />
noch ärmer werden? Dies ist genau e<strong>in</strong>e der Fragen, die wir <strong>in</strong> der <strong>Zukunft</strong><br />
unserer deutschen Politik zu entscheiden haben, welchen Weg wir gehen<br />
wollen. Dazu gehört politische Kompetenz der Christen, wenn sie sich e<strong>in</strong>mischen<br />
wollen. Das bedeutet, wir müssen <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den, <strong>in</strong> unseren<br />
Kirchen, für unsere Synoden e<strong>in</strong>fach auch Kompetenzfähigkeit herstellen.<br />
Ich denke, dies ist e<strong>in</strong>e wesentliche Aufgabe, wenn wir denn die Chance, die<br />
Herr Bischof Lehmann benannt hat, für unsere Kirchen <strong>in</strong> der heutigen Situation,<br />
wirklich aufnehmen <strong>und</strong> wahrnehmen wollen. Und ich f<strong>in</strong>de es<br />
schade, daß wir jetzt so wenig Zeit haben, über das weitere Verfahren, den<br />
Umgang mit dem, was hier <strong>in</strong> Gang gesetzt worden ist, <strong>und</strong> wo neue Hoffnungen<br />
auch unter uns erweckt worden s<strong>in</strong>d, zu beraten. Ich denke, wir müssen<br />
<strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den Hilfsdienst leisten, damit die Menschen kompetenter<br />
werden. Ich habe dies jedenfalls bei vielen Veranstaltungen, die ich <strong>in</strong> evangelischen<br />
Geme<strong>in</strong>den gemacht habe, so erlebt. Und von daher möchte ich<br />
jetzt diese Versammlung doch ermutigen, Unterstützung zu geben für den<br />
Antrag, das Leitungsgremium des Konsultationsprozesses zu beauftragen,<br />
zu prüfen, im Zusammenhang mit der Abfassung des Schlußwortes, ob es<br />
e<strong>in</strong>e Möglichkeit gibt, e<strong>in</strong> Rahmenkonzept für e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Bildungsprogramm<br />
zu machen. E<strong>in</strong> Bildungsprogramm, was dann, von beiden Kirchen<br />
vorbereitet <strong>und</strong> veranstaltet, <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den dazu führen könnte,<br />
daß die Kenntnisse über F<strong>in</strong>anzstrukturen, über Ökonomie, über mögliche<br />
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