Aufbruch in eine solidarische und gerechte Zukunft - Deutsche ...
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die jetzt wegen der Zeit nicht mehr aufrufen, sondern daß wir das wahrmachen,<br />
was wir vorh<strong>in</strong> gesagt haben, nämlich: wie geht es nun weiter, wie soll<br />
der Prozeß weitergeführt werden? Und ich denke, daß sich da das Podium<br />
stärker e<strong>in</strong>schalten wird als bisher <strong>und</strong> e<strong>in</strong>schalten muß.<br />
Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach<br />
Ich wollte fragen, wie gewährleistet werden kann, daß die Gewichte der<br />
Werkstätten anders an die Redaktionsgruppe weitergegeben werden, als das<br />
heute morgen der Fall war. Ich verstehe, <strong>und</strong> ich f<strong>in</strong>de es auch richtig, daß<br />
wir auf dem Boden bleiben <strong>und</strong> das Thema der Arbeitslosigkeit nicht an den<br />
Rand drängen. Aber die anderen Themen, das Thema der Geschlechter, das<br />
ökologische Thema <strong>und</strong> das globale Thema, auch <strong>in</strong> der Ausdrucksform der<br />
europäischen Dimension, s<strong>in</strong>d ja der H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> der Kontext, <strong>in</strong> dem<br />
dieses konkrete <strong>und</strong> brennende Problem der Arbeitslosigkeit angegangen<br />
werden soll. Insofern würde ich erwarten, <strong>und</strong> ich möchte fragen, ob das irgendwie<br />
zum Ausdruck kommt, daß die Diskussionen <strong>in</strong> den verschiedenen<br />
Werkstätten, auch wirklich an die Redaktionsgruppe weitergehen.<br />
Zweite Anfrage: wir hatten sechs oder acht Werkstätten gebildet <strong>und</strong> auch<br />
heute morgen wurde immer über E<strong>in</strong>zelthemen, sehr kompetent über E<strong>in</strong>zelthemen<br />
gesprochen. Wie kann jetzt das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Voten herauskommende<br />
gr<strong>und</strong>legende Leitmotiv des Kirchenpapiers, es ist ja e<strong>in</strong> Papier von<br />
Christen, verdeutlicht werden? Die Frage z. B. ist, wie die Option für die Armen,<br />
das s<strong>in</strong>d die Armen <strong>in</strong> Europa, es s<strong>in</strong>d die Armen <strong>in</strong> der Welt, es s<strong>in</strong>d<br />
die Armen der zukünftigen Generation, also wie diese biblische Option für<br />
die Armen zum Leitmotiv des neuen Kirchenworts werden kann. Und wie<br />
dieses biblische Leitmotiv, das theologische Leitmotiv <strong>in</strong> e<strong>in</strong> sozialethisches<br />
Konzept, z. B. der Menschenrechte umgesetzt werden kann, als bürgerliche<br />
Freiheitsrechte, als soziale Gr<strong>und</strong>rechte <strong>und</strong> als politische Beteiligungsrechte<br />
oder <strong>in</strong>ternational als Rechte der Völker.<br />
Und drittens e<strong>in</strong>e technische Frage. Wie wird die Rückkoppelung des Konsultationsprozesses,<br />
der ja nun offensichtlich sehr starke Impulse gegenüber<br />
der ursprünglichen Diskussionsgr<strong>und</strong>lage gebracht hat, e<strong>in</strong>geschaltet zwischen<br />
die Arbeit der Redaktionsgruppe, der begleitenden Arbeit des Beirats<br />
<strong>und</strong> dann der Stellungnahme <strong>und</strong> der Rezeption durch die Kirchenleitungen,<br />
bevor das endgültige Zwischenwort der Kirchenleitungen erfolgt. Damit wir<br />
nicht am Ende wieder da stehen, wo die Diskussionsgr<strong>und</strong>lage war. Es soll<br />
ja was neues kommen.<br />
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