Verein „Roter Mosel-Weinbergpfirsich“ gegründet - Landesamt für ...

- 102 -
Abbildung 40: Zukunftsperspektiven im Hinblick auf weitere touristische Aktivitäten
rund um den Weinbergpfirsich
39%
17%
Quelle: EIGENE ERHEBUNG 2006 (n=66)
Marktsegment Weinbergpfirsich intensivieren
Marktsegment Weinbergpfirsich nicht intensivieren
keine Angaben
Für alle Geschäftsführer, die das „Marktsegment Weinbergpfirsich“ intensivieren wollen, ist
der Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft wichtigstes Ziel. Motive wie Imageverbesserung
des Geschäftes oder die Gewinnung von Neukunden sind nur für sechs Betriebe von
Bedeutung. Anscheinend sind für die Mehrzahl der Betriebsleiter die ökologischen Auswirkungen
für die Landschaft wesentlich wichtiger als die ökonomischen auf den Tourismus.
Dennoch wird von den Geschäftsführern eine interessante Marktnische besetzt. Möglicherweise
wurde aus Fehlern der Vergangenheit bezüglich einer Ausweitung der Weinproduktionsfläche
und dem daraus resultierenden Preisverfall gelernt. Die auffällige Zurückhaltung
auf die Frage nach der nötigen Anzahl der Weinbergpfirsichbäume könnte ebenfalls im direkten
Zusammenhang mit dem Preisverfall des Weines gesehen werden. Durch die geringe
verfügbare Menge gelingt es den Erzeugern, die Preise für ihre Produkte stabil zu halten,
ohne die Gefahr eines plötzlichen Preisverfalls durch Überproduktion.
4.8.3 Bestehende touristische Angebote zum Roten Weinbergpfirsich
Erste touristische Ansätze rund um den Roten Weinbergpfirsich existieren bereits. Es handelt
sich jedoch bisher um ein sehr geringes touristisches Angebot. Bislang bestehen nur in
den Moselgemeinden Neef, Ernst und Cochem buchbare Pauschalangebote zum Thema
Weinbergpfirsich. Unter dem „Wochenende zur Pfirsichblüte“ ist ein Pauschalarrangement zu
44%