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Verein „Roter Mosel-Weinbergpfirsich“ gegründet - Landesamt für ...

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Koblenz. Diese Studie berücksichtigt die Ortsgemeinden, die sich unmittelbar im <strong>Mosel</strong>tal<br />

befinden. Die Ausgrenzung der übrigen Orte ergibt sich aus der Themenstellung und den<br />

Zielflächen des Erprobungsprojektes, die so ausgewählt wurden, dass sie aus dem <strong>Mosel</strong>tal<br />

einsehbar sind (vgl. UNKEL 2005a, S. 6). Die zu den jeweiligen Landkreisen gehörenden<br />

Ortsgemeinden der angrenzenden Hochflächen des Hunsrücks, des Maifelds und der Voreifel<br />

werden nicht berücksichtigt (vgl. LIEDTKE 1994, S. 62/ 76/ 112).<br />

Die südwestliche administrative Grenze des Untersuchungsgebietes befindet sich bei Pünderich<br />

in der Verbandsgemeinde Zell, die nordöstliche bei Winningen in der Verbandsgemeinde<br />

Untermosel. Der Talabschnitt umfasst somit den Zielraum des Erprobungsprojektes Roter<br />

Weinbergpfirsich (vgl. UNKEL 2005a, S. 6). Weinbaurechtlich gehören die beiden Verbandsgemeinden<br />

dem „Bereich Zell“ an, der von Koblenz bis Zell definiert ist und als Abgrenzung<br />

<strong>für</strong> die Untermosel angesehen werden könnte (vgl. KRIEGER 2003, S. 16). Heute firmiert dieser<br />

<strong>Mosel</strong>abschnitt weinbaurechtlich offiziell als „Bereich Burg Cochem“ (vgl. FAßBENDER<br />

2000, S. 36). Die südwestlichsten Gemeinden des Untersuchungsgebietes, Pünderich und<br />

Briedel, gehören administrativ zur Verbandsgemeinde Zell, weinbaurechtlich jedoch nicht<br />

mehr zu dem Bereich Burg Cochem sondern zu dem Bereich Bernkastel (vgl. FAßBENDER<br />

2000, S. 38).<br />

Insgesamt umfasst das Untersuchungsgebiet „Terrassenmosel“ die fünf Großlagen „Weinhex“,<br />

„Goldbäumchen“, „Rosenhang“, „Grafschaft“ sowie „Schwarze Katz“ mit zusammen<br />

149 Einzellagen (die Koblenzer Lagen bereits ausgenommen). Hinzu kommen die neun Einzellagen<br />

von Pünderich und Briedel, die der Großlage „vom Heißen Stein“ des Bereiches<br />

Bernkastel zuzurechnen sind (vgl. AMBROSI 1977, S. 16ff).<br />

In die Untersuchung sollen die Gemeinden dennoch integriert werden. Es ergibt sich eine<br />

Gesamterstreckung des Untersuchungsgebietes entlang der <strong>Mosel</strong> von 90 km, aus der die<br />

starke Mäandrierung der <strong>Mosel</strong> besonders zwischen Pünderich und Cochem zum Ausdruck<br />

kommt. Die direkte Luftlinie zwischen Pünderich und Winningen beträgt hingegen nur 42 km.<br />

1.6 Begriffs- und Abgrenzungsproblematik „Terrassenmosel“<br />

Die Abgrenzung der Talabschnitte der Mittelmosel von der Untermosel (Terrassenmosel)<br />

wird in der Literatur unterschiedlich gehandhabt. Zu diesem Problem tritt in jüngster Vergangenheit<br />

der Begriff „Terrassenmosel“. In diesem Abschnitt werden unterschiedliche Abgrenzungsvarianten<br />

vorgestellt, die <strong>für</strong> das Agrarmarketing (vgl. 4.6.1) und eine geographische<br />

Ursprungsbezeichnung von großer Bedeutung sind.<br />

Bei Merl verlässt die <strong>Mosel</strong> den Hunsrückschiefer und setzt ihren Lauf in einem anfangs gewundenen,<br />

unterhalb von Klotten mehr gestreckten Tal nach Nordosten fort. Sie nimmt damit<br />

die Richtung der Wittlicher Senke auf und fließt entlang des Nordrandes der geologischen

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