Verein „Roter Mosel-Weinbergpfirsich“ gegründet - Landesamt für ...

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besteht ein Problem für die zukünftige Entwicklung des Roten Weinbergpfirsichs an der Terrassenmosel.
Da sich die Aufgabe des Weinbaus auf die Nebenerwerbsbetriebe konzentriert
und mit dem Generationenwechsel häufig die Weinbergbewirtschaftung aufgegeben wird, ist
zukünftig in größerem Umfang mit Weinbergbrachen zu rechnen (vgl. MINISTERIUM FÜR WIRT-
SCHAFT, VERKEHR, LANDWIRTSCHAFT UND WEINBAU 1997, S. 10).
Abbildung 20: Die Winzerbetriebe im Bereich Burg Cochem im Verhältnis zu den am
Erprobungsprojekt „Roter Weinbergpfirsich“ beteiligten Betrieben
Prozentualer Anteil
100%
80%
60%
40%
20%
0%
4,2 6,1
15,5
6,1
4,5
14,2
25
41,2
7,6
12
63,6
Bereich Burg Cochem Probanden "Roter Weinbergpfirsich"
0,3 ha und weniger 0,3 - 1 ha 1 - 2 ha 2 - 3 ha 3 - 5 ha 5 - 11 ha
Quelle: EIGENE ERHEBUNG 2006 (n=66) und EIGENE DARSTELLUNG auf Datengrundlage von HTTP://WWW.INFOTHEK.- STATIS-
TIK.RLP.DE/ - 04.05.2006 37
Im Verhältnis bauen neben den Privatpersonen, die über keine Rebfläche verfügen, einige
der größten Betriebe des Untersuchungsgebietes den Roten Weinbergpfirsich an. Vollerwerbsbetriebe
sind bestrebt, den Kunden eine möglichst komplette Produktpalette anzubieten.
Als Hemmfaktoren bei den Betrieben mittlerer Größe kann besonders die intensive Bewirtschaftung
genannt werden (vgl. STAATLICHE LEHR- UND FORSCHUNGSANSTALT NEUSTADT
1998, S. 3ff; o.V. 2001, S. 56f). Bei den größten selbstvermarktenden Vollerwerbsbetrieben
drückt sich die erweiterte Produktpalette als Anreiz deutlich aus. Eine Gefahr für den Roten
Weinbergpfirsich ist sicherlich in den beschriebenen Strukturen der Betriebe (Klein- und
Kleinstbetriebe) sowie in dem hohen Alter einiger Betriebsleiter zu sehen. Die zahlreichen
Kleinstbetriebe gehen dem Weinbergpfirsichanbau eher als Hobby nach und verfolgen kaum
ernsthafte ökonomische Ziele.
37 Betriebe mit weniger als 0,3 ha Betriebsfläche sind in der offiziellen Statistik nicht enthalten.