Verein „Roter Mosel-Weinbergpfirsich“ gegründet - Landesamt für ...

6 Zukünftige Aktivitäten
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Wie aufgezeigt wurde, handelt es sich bei dem Roten Weinbergpfirsich um einen neuen
Baustein im touristischen Gesamtangebot der Terrassenmosel, dessen Bekanntheitsgrad
zukünftig gesteigert werden muss, um eine dauerhafte touristische Bedeutung zu erlangen.
Nur so können Nachfrage und Absatzmöglichkeiten gesteigert werden. Es wurden in den
Ausführungen Potenziale aufgezeigt, die es zukünftig zu optimieren gilt. Insgesamt betrachtet
bestehen bisher erst sehr wenige touristische Angebote zum Roten Weinbergpfirsich. In
diesem Kapitel sollen Vorschläge unterbreitet werden, die dazu beitragen, die Popularität
des Weinbergpfirsichs zu steigern und neue touristische Impulse im Frühjahr zu setzen.
Bisher liegen erst wenige touristisch verfügbare Informationen rund um das Thema Roter
Weinbergpfirsich vor. Daher sollte ein Leporello erstellt werden, der Gäste über den Baum
und die daraus herzustellenden Produkte informiert. Weiterhin sollten Bezugsquellen genannt
werden, ein weinbergpfirsichspezifischer Veranstaltungskalender sowie Rezeptideen
und Pauschalen enthalten sein (vgl. DÜBNER 2005a, S. 170f). Dieses Leporello soll bei den
örtlichen Touristinformationen, den Erzeugern und interessierten Leistungsträgern (Kooperationspartnern)
ausliegen.
Die Erstellung einer gemeinsamen Homepage, die als Portalseite fungiert, ist den Projektteilnehmern
dringend anzuraten. Inhaltlich sollte diese Seite die Region Terrassenmosel vorstellen,
über Neuigkeiten informieren und den Besuchern einen Veranstaltungsüberblick zum
Roten Weinbergpfirsich geben. Die gesamte Produktpalette des Roten Weinbergpfirsich sollte
mit den Bezugsadressen vorgestellt werden. Alle Anbieter müssen die Möglichkeit erhalten,
von dieser Portalseite aus erreichbar zu sein. Diese Homepage ist in die gängigen Internetsuchmaschinen
einzutragen und in die Internetseiten der regionalen Verkehrsämter zu
integrieren. Wünschenswert ist die Verlinkung von Seiten der regionalen Leistungsträger.
Interessante Features sind Bildergalerien, Videosequenzen und eine Webcam zur Pfirsichblüte.
Erst wenn die Produkte bei den Gästen bekannt sind, kann sich eine Nachfrage einstellen.
Das touristische Marketing sollte nicht nur von den Weinbergpfirsichvereinen, sondern
durchaus auch von den Leistungsträgern (die zum Teil Pfirsiche anbauen) und vom den Verkehrsämtern
intensiviert werden. Dabei sollten unbedingt die bisher vernachlässigten Informationsmedien
stärkere Beachtung finden.
Generell ist zu überlegen, ob nicht weit reichende Kooperationen eingegangen werden, etwa
mit Bäckern oder Konditoren. Es müsste gewährleistet sein, dass die Gäste ständig mit dieser
regionalen Spezialität konfrontiert sind, um langfristig ein Image als das „Weinbergpfirsichanbaugebiet
Deutschlands“ aufzubauen.