Verein „Roter Mosel-Weinbergpfirsich“ gegründet - Landesamt für ...
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fortgeschrittene Entwicklungsstadium der Vegetation ist besonders <strong>für</strong> die Tagesgäste aus<br />
den Höhenlagen von Eifel und Hunsrück ein Besuchsgrund (vgl. ABBILDUNG 55). Bei dieser<br />
Auswertung spielt der Rote Weinbergpfirsich keine Rolle und wurde von keinem Probanden<br />
genannt. Da den Probanden aber das mildere Klima und das fortgeschrittenere Entwicklungsstadium<br />
der Vegetation, vermutlich nicht zuletzt durch die rosafarbenen Farbtupfer der<br />
Weinbergpfirsichblüte auffiel, ist davon auszugehen, dass die Weinbergpfirsichblüte zumindest<br />
teilweise, wenn auch unwissend berücksichtigt wurde 66 .<br />
Es fällt auf, dass die Probanden durch die geänderte Fragestellung nicht mehr ihre Reisemotive<br />
zum Ausdruck brachten, sondern bewusst analysierten, wie sich das Untersuchungsgebiet<br />
von ihren Quellgebieten oder den Hunsrück- und Eifelhöhen unterscheidet.<br />
Abbildung 55: Die Attraktivität der Terrassenmosel im Frühjahr<br />
Einflussfaktoren auf die Reiseentscheidung<br />
Das milde Klima<br />
Die geringe Touristenzahl<br />
Die Vegetation ist weiter<br />
Ruhig/ Erholsam<br />
Sonstiges<br />
2%<br />
2%<br />
13%<br />
13%<br />
27%<br />
37%<br />
37%<br />
0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50% 55%<br />
Prozentualer Anteil der Gäste<br />
36%<br />
Tagesgäste Übernachtungsgäste<br />
Quelle: EIGENE ERHEBUNG 2006 (n=196, Mehrfachnennung möglich)<br />
5.4.2 Aktivitäten der Gäste<br />
Die Aktivitäten der Probanden im Frühjahr (vgl. ABBILDUNG 56) unterscheiden sich in einigen<br />
Punkten deutlich von denen der Weintouristen, welche die Region während der Vegetationsperiode<br />
der Weinreben im Herbst aufsuchen (vgl. BECKER 1984, S. 394; HAART 2003, S. 247;<br />
LENZ 1989, S. 63; MARSCHKE 1992, S. 100; RÖHR 1986, S. 49). Zwei Drittel der befragten<br />
66 Nach den Interviews konnten den Gästen die blühenden Bäume in den Weinbergen gezeigt werden. Zahlreichen Gästen sind<br />
die Blüten aufgefallen, sie hielten die rosafarbenen Blüten jedoch <strong>für</strong> Apfel-, Birnen-, und Kirschblüten, da ihnen der Rote Weinbergpfirsich<br />
unbekannt war.<br />
48%