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Verein „Roter Mosel-Weinbergpfirsich“ gegründet - Landesamt für ...

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Muldenzone auf der Grenze der den vorderen <strong>Mosel</strong>-Hunsrück aufbauenden Koblenzquarzite,<br />

mitteldevonischen Dachschiefern sowie der Eifeler Tonschichten und Grauwacken der<br />

Unterkoblenzstufe (vgl. PAFFEN 1962, S. 367).<br />

Das eigentliche Mäandertal der <strong>Mosel</strong> endet bei Bullay und die <strong>Mosel</strong> durchfließt das besonders<br />

hoch- und steilwandige Tal des Cochemer Krampens. Dieser Bereich des <strong>Mosel</strong>tals ist<br />

durch lange Geraden, wenig gegliederte Steilhänge, beidseitig steil eingeschnittene Mäander<br />

und wenige Gleithänge gekennzeichnet (vgl. PAFFEN 1962, S. 370). Der Bereich der unteren<br />

<strong>Mosel</strong> beginnt geologisch gesehen bei Alf/ Bullay, da ab hier quarzithaltige Grauwacke vorhanden<br />

ist (vgl. SCHNEIDER 1995, S. 11). Aufgrund der geänderten geologischen und tektonischen<br />

Situation wurde die Landschaftsgrenze zwischen der Mittelmosel und der Untermosel<br />

bei Bullay/ Alf gezogen. Hier wird der Talverlauf von einem Quarzitrücken gequert (vgl.<br />

MÜLLER 1984, S. 73ff). ZILLIG (1931 zitiert in: KNECHTGES 1961, S. 6) sieht den Beginn der<br />

Untermosel ebenfalls bei Bullay/ Alf, begründet durch den unterschiedlichen geologischen<br />

Aufbau.<br />

Nach MARTINY (1911, S. 295) beginnt die untere <strong>Mosel</strong> bei Cochem. DAHMEN (1955, S. 4)<br />

sieht unter geologisch-geomorphologischen und klimatischen Gesichtspunkten den Beginn<br />

der Untermosel ebenfalls ab Cochem. Der Flussabschnitt zwischen Alf und Cochem wird von<br />

ihm als Übergangszone bezeichnet. Dieser Ansicht schließen sich auch HORNETZ/ SCHNEI-<br />

DER (1997, S. 332) an, <strong>für</strong> die sich der Abschnitt der Untermosel von Cochem bis Koblenz<br />

erstreckt.<br />

Ab Burg erodiert die <strong>Mosel</strong> ihr Bett in die Quarzitschiefer und Grauwacken ein und verlässt<br />

somit die weichen Tonschiefer (vgl. HORNETZ 1995, S. 52; WALTER 1972, S. 477). Durch Einschneiden<br />

der <strong>Mosel</strong> in widerstandsfähiges Gestein kommt es zu dem <strong>für</strong> diesen <strong>Mosel</strong>abschnitt<br />

typischen Engtalcharakter (vgl. HORNETZ/ SCHNEIDER 1997, S. 332), der sich damit<br />

deutlich von dem durch Mäander geprägten Abschnitt der Mittelmosel unterscheidet (vgl.<br />

PETERS 1995, S. 10). Für die LANDWIRTSCHAFTKAMMER RHEINLAND-NASSAU (1953 zitiert in:<br />

KNECHTGES 1961, S. 6) beginnt der Bereich der Untermosel ebenfalls bei Burg/ Reil.<br />

MÜLLER-MINY/ BÜRGENER (1971, S. 38) verstehen unter dem unteren <strong>Mosel</strong>tal jenen 150 –<br />

200 m tief in den Grundgebirgssockel eingeschnittenen 24 km langen Talabschnitt der <strong>Mosel</strong>,<br />

der bei <strong>Mosel</strong>kern beginnt und kurz vor Koblenz endet.<br />

Unter unterer Untermosel oder unterer Terrassenmosel lässt sich nach KRIEGER (2003, S.<br />

17) der <strong>Mosel</strong>abschnitt zwischen Hatzenport und Koblenz geographisch erfassen. KRIEGER<br />

schließt sich damit der Definition von MÜLLER-MINY/ BÜRGENER an. Infolge des häufigen Gesteinswechsels<br />

der Emserschichten bilden die Talflanken dieses <strong>Mosel</strong>abschnitts „lebhaft<br />

gegliederte felsige Wände“ (MÜLLER-MINY/ BÜRGENER 1971, S. 38).

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