SPERRFISCHEREI

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Die friihlingswelire.
118. Der fangplatz wird mit biegsamen, ca. 2 bis 2,5 kl. langen weidenstam
(Vach, РоГеп-р.; m. Ob, Kuijjep-p., Taromkin), birken (Kuijjep-p.) oder espeu (Kuijjep-p)
verzaunt, welche in abstanden von einer spanne oder schuhbreite
(miindung des Salym) in zwei (fig. 159 a *) oder seltener
drei (Larjatsk) reihen so eingeschlagen werden, dass
die drei einander zimachst stehenden ein dreieck mit einander
bilden. Unten um die sperrbaume wird, damit sie
im boden festsitzen, eine dicke lage erde gestampft. W erden
mehrere wehre in dieselbe wasserstrasse gebaut, so
lasst man neben dem steilen ufer als durchschlupf fiir
die fische eine schmale passage (Kuijjep-p.; fig. 158). Die
wehrwand wird entweder ganz geradlinig (Larjatsk, fig.
160), nach unten gebogen (PoTen-p., fig. 159) oder schrag
stromab uud gegen das niedrige ufer gerichtet (fig. 157,
Lokosovo; fig. 158, Kuijjep-p.) angelegt. — Pal, Vach,
Fig. 159 a. Vach, Pofen-puyol.
Pol'en-p.; pal, m. Ob, Kuijjep-p.; vuo6yet-pot, miindung des
Salym.
Wie das netzziehen vor sich geht, erhellt aus fig. 158:
bei A wird das netz ausgeworfen, bei В wird gezogen.
Auf dem durch kreuze markierten wege geht ein, auf dem durch eine gestrichelte linie
angedeuteten rudern zwei fischer.
Die sommerwehre.
119. Die fusspaare werden drei klafter von einander eingerammt und mit e
scheere versehen. Als sperrbaume werdeu mit den stammenden unausgeastete birken in
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Fig. 157.
M. Ob, Lokosovo.
Fig. 158.
M. Ob, Kuijjep-puyol.
Fig. 159 b. Fig. 160.
Vach, Polen-puj’ol.
Vach, Larjatsk.
abstanden von nahezu einem meter in den boden gedriickt. Sie werden nicht an der
scheere festgebunden, denn es ist darauf abgesehen, dass sie mit den wipfelenden frei hin
und her schwanken und dadurch die fische schrecken. Das zugnetz wird ca. 150 klafter
von dem wehr ins wasser gelassen. Zu seiner handhabung siud 6— 7 personen erforderlich.
— Oneri-pat, delta des Salym (grosser protok).
1 Ein stuck des wehres.