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SPERRFISCHEREI

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— 16 —<br />

benutzt man am Agau drei, die alle am hinteren ende festgebunden und von der mittelsten<br />

maschenreihe der oberen flache des sackes emporgefiihrt sind.<br />

Am m. Ob<br />

(Kusevat-vos) sind die wazan mit 13 fiihlleinen versehen, die innerhalb des<br />

Fig. 24.<br />

Sjgva.<br />

unterrandes der wazanmiindung befestigt sind (fig. 155). — Auf<br />

diese art verfertigt man die wazan ausser an den geuanuten<br />

platzen auch in Xoltti-poyol am u. Ob und in Urje-puyol am m. Ob.<br />

21 a. Das wazan wird so aus einem stuck netzwerk herge-<br />

stellt, dass eine uaht iu die schleppe, die andere in die mitte der<br />

oberen halfte zwischen schleppe und miindung zu liegen kommt<br />

(fig. 153, Sou/or-ja).<br />

Das netzwerk, aus dem es gemacht wird,<br />

pflegt am u. Ob (Keii-lor-kor) 15 in lang und 4,8 m breit, am<br />

Souj'or-jn 19 m lang und 5 m breit zu sein.<br />

Die schenkel<br />

der maschen messeu (Souyor-ja) 4 cm. Die miindungsstange hat<br />

am Souj'or-ja und in Keii-lor-kor 3,s m und am Kazymdelta 2,7<br />

bis 3,6 m lange. Die zahl der fiihlleinen, die man innerhalb des<br />

unterrandes der wazanmiindung befestigt (Sou/or-ja) variiert zwischen<br />

6 und 13. — Die hier geschilderte herstellungsweise der<br />

wazan ist dieselbe auch in Petkas an der Sosva und in Vul-<br />

pasla-poj'ol am u. Ob.<br />

Aus dem vorstehenden) ist ersichtlich, dass das wazan um<br />

so grosser ist, je naher dem Irtysch und der Obmiindung es<br />

auftritt, und mit um so mehr fiihlleinen versehen ist, je westli-<br />

cher und nordlicher mit ihm gefischt wird.<br />

osten zu suchen sein.<br />

Fig. 25. Vas-jugan.<br />

Die urspriinglichste wazanform diirfte also im<br />

Die accessorischen werkzeuge der sperrfischerei.<br />

Neben den eigentlichen sperrvorrichtungen diirfte es am platze sein<br />

auch die fischereiwerkzeuge vorzufiihren, die in unserem fischereibetriebe<br />

mehr oder weniger accessorischen charakters sind: die trampe oder der<br />

pulskstock, der schlaghaken oder das haueiseu und der hamen.<br />

Die trampe.<br />

22. Die trampe (siehe fig. 35) ist eine lange diinne stange, an deren<br />

einem ende eine kleine runde holzscheibe angebracht ist. Man bedient sich des<br />

werkzeugs zum aufscheuchen der fische. (Siehe namen in der nomenklatur.)<br />

Der schlaghaken.<br />

Fig. 26.<br />

Vas-jugan.<br />

23. Der schlaghaken (fig. 24) ist ein gekrummtes eisen mit scharfer<br />

spitze, das mit zirbelkiefernwurzel, faulbeerbaumspleisseu oder schnur an<br />

einem ca. 1 m langen oder langern holzstiel befestigt ist. Man holt damit<br />

die in das fanggerat gekommenen oder an dem wehr eingeschlossenen fische<br />

aufs trockene heraus.

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