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SPERRFISCHEREI

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fluss; fig. 282).<br />

— 184 —<br />

Das mantel netzwerk und — wenn man die kehle sofort an der miindung<br />

des wenters beginnt — das kehlnetzwerk werden so an dem hebebiigel befestigt, dass<br />

man die randmaschen auf stocke fadelt, die dann auf den miindungsrahmen festgebunden<br />

(Lieksa, Muhos), -genagelt (Uleaborg, Merikoski) oder -geklammert werden (Torneafluss,<br />

Karunki).<br />

Sind das kehl- und das mantelnetzwerk jedes fiir sich gestrickt, so nimmt man<br />

beim auffadeln abwechselnd eine masche vom rande des einen und eine vom rande des<br />

anderen auf den stock (Uleafluss).<br />

Die reifen werden meistens aus fichtenholz (Uleafluss) gemacht und werden auf<br />

dem mantelnetzwerk befestigt, indem man sie durch die maschen fadelt.<br />

Kehlreifen bringt man nur an den wentern an, mit denen man in stromschnellen<br />

fischt. Dasselbe gilt von dem rutenring fiir den sterz. Im sterz von wentern, die in stillerem<br />

stromgewasser eingesenkt werden, pflegt man ein fischloch und eine sterzschnur, mit der<br />

flas fischloch verschlossen wird, zu haben.<br />

Die hier in frage kommenden wenter teilt man, jenachdem zum fang von welcher<br />

gattung fischen man sie benutzt, in fiinf arten ein: in lachs-, schnapel-, kuhling-, hecht- und<br />

stintwenter.1<br />

*<br />

Die drei letzten haben ein fischloch im sterz, ein sterzseil und reifenlose kehlen.<br />

von denen man die erste an dem ersten reifen anbringt. An den schnapel- und lachs-<br />

Fig. 281. Uleafluss, Fig. 283. Kemifluss, Fig. 286. Lieksa. Fig. 287. Lieksa.<br />

Muhos.<br />

Ammankoski.<br />

wentern hat man einen rutenring an dem zugeuahten sterz und eine kehle mit reifen, die<br />

meistens in verbindung mit dem hebebiigel angebracht ist; die fische werden hier durch<br />

die kehle herausgenommen.<br />

Die schnapel- und lachswenter. Die schnapel- und die lachswenter unterscheiden<br />

sich nur in der grosse ihrer maschen, der schichtenzahl, die an den ersteren gewohnlich 4<br />

(Torneafluss, Karunki) und an den letzteren 2 (Torneafluss, Karunki; Uleafluss, Merikoski,<br />

Pyhakoski) ist, von einander. Beide sind in den wehren am Tornea-, Kemi-, Ijo- und<br />

Uleafluss im gebrauch. — Lana, Tornea-, Kemi- und Uleafluss; m erta, Ijofluss.<br />

Die anzahl der reifen ist an den verschiedeneu orten 2 (Uleafluss, Pyhakoski; fig.<br />

281), 3 (Uleafluss, Merikoski; Torneafluss, Karunki; fig. 282) oder 4 (Kemifluss, Ammankoski;<br />

fig. 283, 285). Schon aus dem anfang des 17. jahrhunderts haben wir eine abbildung<br />

eines wenters mit 4 reifen (fig. 284), der wahrscheinlich auch vom Kemifluss stammt<br />

( B o nge, s. 22).<br />

Hinsichtlich der kehlen giebt es zwei arten von schnapel- und lachswentern:<br />

1) einkehlige und 2) zweikehlige.<br />

1) Die einkehligen schnapel- und lachswenter:<br />

1 Am oberlauf des Simoflusses sollen mit den in rede stehenden wentern auch aalraupen<br />

gefangen werden, doch fehlen uns nahere angaben iiber ihre dortige herstellungsart.

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