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SPERRFISCHEREI

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— 139 —<br />

kehle, von wo 10 kehlfaden nach dem sterz gehen. Die lange des wenters Jbetragt ca.<br />

3,5 m (N ordqvist, Kal. leht., 1900, s. 35). Enareelv.<br />

191. Die holzteile des wenters sind nur ein viereckiger miindungsrahmen, auf<br />

dessen mitte die hebstange festgenagelt wird, und ein kleiner reifen am inneren ende der<br />

kehle (fig. 204). Die wande bestehen<br />

aus netzwerk. Das mantelnetz<br />

wird mit dem erforderlichen ,,abnehmen“<br />

gestrickt: die anscheere<br />

wird 4,5—5 klafter lang gemacht<br />

und in die tiefe 1,5 klafter gestrickt.<br />

Durch abnehmen von maschen<br />

wird auch die kehle gestrickt,<br />

die bis ungefahr in die mitte der<br />

reuse zu reichen hat. Durch die<br />

maschen des schmaleren endes des<br />

Fig. 204. Enare.<br />

mantelnetzes wird ein seil (das<br />

sterzseil) gefadelt, mit welchem dieses selbe ende zugezogen wird. Kehlfaden, die die<br />

kehle aufgespannt halten, sind ca. zehn vorhanden. Sie werden ausserhalb des sterzes an<br />

das sterzseil gebunden. Nach dem einstellen wird das sterzseil an einen pfahl gekuiipft. 1<br />

— lahni, Enare.<br />

Uber das treibgarn,<br />

192. golda, d§,s bei der sperrflscherei verwenduug findet, macht Fk iis in seinem worterbuche<br />

(s. 245) folgende angabe: „verriculum inter ripas pertensum, quod ad molem flumini<br />

oppositam secundo fluctu detrahunt piscatores". Es ist nicht mit einem beutel versehen.<br />

Die potku-netze.<br />

193. Diese haben die form und konstruktion der gewohnlichen senknetze, sind<br />

also auch mit schwimmern und gewichten versehen. Sie werden auch haufig ohne verbindung<br />

mit dem wehr benutzt. Sie werden alsdaun vom ufer aus in einem bogen ausgestellt.<br />

Die lachswehre.2<br />

Von ihnen giebt es ihrer fanggerate und teilweise auch ihrer konstruktion nach<br />

zwei hauptarten: die golddem- und die potku-wenterwehre.<br />

Die golddem-wehre.<br />

Der alte golddem-fang, der wie iiberhaupt der das ganze flussbett versperrende<br />

fischereibetrieb schon seit mehreren jahrzehnten verboten ist, ging folgendermassen vor sich:<br />

1 Angaben nach mag. A i m a ’ s aufzeichnungen.<br />

2 Mit diesen erbeutet man freilich auch andere fische als lachse. Wir haben den namen im<br />

hinblick auf die wertvollste und hauptsachlichste beute gewahlt.

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