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SPERRFISCHEREI

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der platz „Raswando fiske“, nordwestlich hinauf au der russischen grenze und zwischen<br />

dem lan Nijslot 17 meilen von der burg'“,<br />

„ „Swriierffui fiske“, der 7 meilen von der burg“ lag und<br />

„ „ „Slotzens daggelig fiske“ („die tagliche fischerei der burg“) (St.-A. 6157, fol. 9).<br />

Welche von diesen fangplatzen auch lachse einbrachten, geht aus der quelle nicht<br />

hervor. Aus einem rechnungsbuch von 1549 (St.-A. 6148, fol. 21) ist aber zu ersehen, dass<br />

es damals nur zwei der burg unterstehende lachsfangplatze gab, namlich „werckahussfors“<br />

und den fangplatz der burg selbst. Spater, 1559, finden wir schon mehrere lachsfangplatze:<br />

„Varckaus fiske“, wo mit lachsgarnen und einem suuria gefischt wurde; „Viando<br />

fiske“, wo 3 lachsgarne und ein suuria benutzt wurden; „Palando fiske“, wo 6 lachsgarne<br />

tatig waren: „Lahten bro“, ,,buchtenbriicke“ (bei der burg), wo mit 5 reusen gefischt<br />

wurde; „langa bro“, ,,langebriicke“ (an derselben stelle), wo gleichfalls 5 reusen ausgesetzt<br />

wurden (St.-A. 6283, fol. 4, 53), und ,,Kijkoski“, wo mit drei lachsnetzen gefischt wurde<br />

(St.-A. 6285, fol. 17). I. j. 1610 ist anstatt der „briicken“ von den burgwehren „bei langh<br />

und Laijta Broar“ die rede (St.-A. 6740, fol. 4).<br />

Im vorhergehenden sind wir schon auf die fursorge aufmerksam geworden, die<br />

Gustaf W asa der fischerei im Kymifluss zuteil werden Hess. Auch die gewasser von Savolax,<br />

die so verhaltnismassig abseits lagen, entgingen der beachtung seitens dieses eifrig<br />

tiitigen herrschers nicht. In dem oben angezogenen brief an Thure Bjelke vom jahre<br />

1555 giebt er namlich folgende weisungen: „Sahe daher gerne, dass du dort fieissig nachforschen<br />

und bestellen wollest, dass da, wo flusse sind und sich gelegenheit zu fischfang<br />

bietet, so gebaut und angeordnet werde, dass wir und die krone hiernacb mehr davon<br />

bekommen mochten, als bisher geschehen ist; konnte man auch nach der weise bauen lassen,<br />

wie das „Hinne wadh“ gebaut ist“ (A rvidsson. I ll, s. 257). Die ratschlage des konigs<br />

waren auch in dieser gegend nicht ganz ohne folgen. In einer „Untersuchung tiber die<br />

steuerarten im lan Nyslott in den jahren 1555, 1556“ treffen wir namlich ein verzeichnis<br />

der fischgewasser au, die im gebiet von Nyslott als fiir die fischerei geeignet angesehen<br />

wurden. Es heisst darin, es gebe platze:<br />

1) fiir Iachskasten (schwed. „laxe kaar“) in Varkaus (in zwei stromschnellen), im<br />

viertel (fierding) Joroinen in der schnelle Joroiskoski („gute stelle fiir kleine kasten zum<br />

schnapel- und kiihlingsfaug“), in der schuelle Sulkavankoski („kleine kasten fiir aufsteigeude<br />

fische, wo auch genugsam schnapel, kiihlinge, brachsen und bisweilen kleine lachse hinziehen“),<br />

im viertel Koikkala in der schnelle Siikakoski („gute stelle, um fiir alle arten aufsteigender<br />

fische zu bauen“), in einer strompartie nordostlich von der kirche von Savolahti<br />

(„eine geeignete stromung, wo alljahrlich sowohl brachsen, kiihlinge als auch andere kleine<br />

fische aufsteigen, und die ein guter platz fur wehre und reusen istb);<br />

2) fiir aalfange (schwed. „ale kiister“) in Varkaus in 6— 7 kleinen stromstellen, in<br />

einem aus dem see Kolkken (?) im viertel Joroinen ausfliessenden bache, in dem aus dem<br />

see Pyhajarvi im viertel Koikkala kommenden fluss Virmojoki, in einem aus den seeen<br />

siidwestlich von dem krongut Kiiala fliessenden bache;<br />

3) fiir fange, mit denen stromabwarts ziehende fische erbeutet werden konnen<br />

(schwed. „wrakhus"), in Varkaus in 6— 7 kleinen stromstellen („denn da bewegen sich ohne<br />

zweifel sowohl aale als viele andere stromabwarts ziehende fische"), im viertel Joroinen in<br />

der schnelle Joroiskoski („denn oberhalb derselben finden sich schone seeen, aus denen ohne<br />

zweifel sowohl aale als auch andere fische kommen"), im viertel Joroinen in dem von Putkilahti<br />

ausgehenden fluss Saynejarvijoki, in demselben kirchspiel in dem nahe bei dem gute

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