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SPERRFISCHEREI

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342. Die wehrform fig. 372 hat sich gewiss io derselben weise aus der form<br />

fig. 369 entwickelt wie die wehrform fig. 371 aus der form fig. 370. Sie wurde um 1741<br />

in den Torneafluss gebaut.<br />

Nach dem beschluss des betreffenden landeshauptmanns vom<br />

jahre 1738 wies der linke arm des wehres drei und der rechte sechs wenter mit hebebugel<br />

(schwed. lanestand) auf. Die ganze lange des wehres betrug 310 kl. (H ackzell, karte, 117;<br />

N ordqvist, Hand., s. 146). — Turtoilan poikkipato.<br />

gelernt.<br />

343. In punkt 337— 342 haben wir die zweiarmigen oder querwehre kennen<br />

Zu ihnen konnten wir auch das wehr rechnen, das in die stromschelle Amman-<br />

koski im Kemi zwischen einige inseln und eine untiefe gesetzt wird, das sog. Ammankosken<br />

V " " " '" '.................... ..........<br />

Fig. 373.<br />

pato. Dies ist im ubrigen mit deu im vor-<br />

stehenden<br />

geschilderten formen identisch,<br />

an der ausseren oberecke des hofes aber<br />

wird eine kurze leitwand (sarvi) angebracht,<br />

die die stromverhaltnisse an der miindung<br />

des hofes regulieren soil (flg. 373, h). Nach<br />

L indblad ist das wehr hier seit unvor-<br />

denklichen zeiten im gebrauch.<br />

W as sein<br />

sperrmaterial betrifft, so werden wir davon<br />

spater handeln.<br />

„Bei hohem wasserstand<br />

wird vom ende des wehres in der fort-<br />

setzung desselben ein aus birkenbuscheln aufgefiihrtes wehr (p) namens housu (punkt<br />

305) hauptsachlich fur den schnapelfang angebracht, aber entfernt, sobald die untiefe Lintu-<br />

kari getrocknet ist.“<br />

Die ganze lange des wehres betragt 986 ellen, wovon auf das kar-<br />

sina-wehr 660, auf das housunpato 326 ellen kommen (L indblad, karte, e; Malmgren<br />

I, s. 101).<br />

c. Die einarmigen karsina-wehre.<br />

344. Vom ufer wird gegen die tiefe zu ein arm gefuhrt und an seinem ende ein<br />

einem rechteck mehr oder weniger ahnelnder hof angebracht.<br />

Der eingang wird in die dem ufer zugekehrte<br />

wand gleich unterhalb des armes placiert.<br />

Wehre, die diese form aufweisen, sind uns mehrere<br />

bekannt.<br />

Kemifluss, Ammankoski (nach einer<br />

karte von L i n d b l a d ).<br />

Eins von ihnen, fig. 374, stammt aus der<br />

ersten halfte des 18. jahrhunderts.<br />

Die beiden langen<br />

wande des hofes sind aus netzwerk gefertigt, und am<br />

arme und der oberen wand des hofes sehen wir je einen<br />

wenter mit hebebugel.<br />

Nach den netzwanden des hofes<br />

zu urteilen wurde das wehr am Kemi gebraucht (B onge,<br />

s. 23). Nils Gisler (Sv. V. A. H. 1751, s. 274) stellt<br />

ein wehr von derselben form dar und bemerkt, sein hof<br />

erinnere an ein langliches parallelogramm und sei 10 Fig. 374 (nach B onge, j. 1730).<br />

bis 12 kl. breit und doppelt so lang.<br />

— 256 —<br />

1741 errichteten<br />

die einwohner des dorfes Ylivojakkala im Torneafluss ein wehr (flg. 375) von der in rede<br />

stehenden form. (H ackzell, karte, 44; N ordqvist, Hand., s. 134.) Dass diese an dem<br />

genannten flusse noch vorkommt, beweist das wehr von Torma, wie auch ein im Stockholmer<br />

fischereimuseum aufbewahrtes modell eines karsina-wehrs (fig. 376).

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