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SPERRFISCHEREI

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Die sperrfischerei bei den finnen.<br />

Die fanggerate.<br />

Die fischzaune.<br />

Die grundteile der fischzaune bilden plattgeschnittene latten aus kiefernholz, die<br />

am einen ende zugespitzt werden, um sich gut in den boden einsenken zu lassen. Ihre<br />

breite variiert zwischen 3/4 und 2, ihre dicke zwischen y 4 und 1 zoll. Die lange ist von<br />

der tiefe der stelle abhangig, an der der fischzaun errichtet werden soil. Meistenteils werden<br />

die seiten diinner geschnitzt als die mitte.<br />

Aus den latten werden die schirme gebunden, die die wandungen der fischzaune<br />

ergeben. Dieselben erhalten verschiedene langen, jenachdem welchen teil der wandung sie<br />

zu bilden bestimmt sind.<br />

Zum binden der schirme verwendet man meist birkenruten, stellenweise aber<br />

auch seil (Palkane, Lohja), zeug (Kangasala), ja auch stroh (Palkane). Um fiir diesen<br />

zweck geeignet zu sein, muss das stroh jedoch zu faden gedreht und zu seil versponnen<br />

werden.<br />

Beim binden oder flechten der schirme sind verschiedene verfahren zu beobachten.<br />

Allgemein bekannt scheint die manier zu seiu zwei gleich dicke bander zu verwenden, die<br />

wie in fig. I abwechselnd unter und iiber den schirmen her gefuhrt werden (Yirolahti,<br />

Anjala, Lohja, Ahlainen). Diese art der flechterei erinnert stark an das weben. Das<br />

bandmaterial entspricht den ketten, die latten<br />

dem einschlag. Es ist also nicht so sonderbar,<br />

Fig. 212. Fig. 213.<br />

dass das flechten der latten manchen orts weben<br />

(kutoa) genannt wird (Loppi).<br />

Weit verbreitet ist auch die folgende<br />

herstellungsart (Anjala, Hollola, Palkane, Langelmaki,<br />

Raakkyla, Pielinen). Das eine der bander,<br />

das riickenband, das dick und steif gemacht<br />

wird, fiihrt man iiber die aussenseiten der latten;<br />

mit dem anderen, dem bindeband, das diinn und geschmeidig ist, vollzieht man das<br />

eigentliche flechten, indem man es hinter den latten und (wo die zwischeuspalten liegen)<br />

vor dem riickenband her fiihrt (fig. 212).

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