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SPERRFISCHEREI

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Fig. 589.<br />

Frankreich<br />

(nach D uhamel).<br />

— 365 —<br />

Der fischzaun ist auch in Tunis ublich. W ir geben in fig. 525 den grundriss einer<br />

dreikammerigen und gehoften form wieder, die wir auf der oft erwahnten fischereiausstellung<br />

zu St. Petersburg gesehen haben. Der eckige bau der kammern unter-<br />

scheidet sich von dem gewohnlichen.<br />

W ir haben nun im vorstehenden die verbreitung der fischzaune<br />

geschildert, soweit diese fanggerate an den kiisten der meere und<br />

ufern anderer grosserer gewasser in Asien und Europa anzutreffen<br />

sind.<br />

Im folgenden wollen wir die gebiete zu bestimmen versuchen,<br />

in denen sie in den gewassern des festlandes vorkommen.<br />

W ir haben schon erw ahnt, dass die kalm iicken in der gegend<br />

von A strachan uud die k arak alp ak en im delta des A m u darja m it dem<br />

fischzaun fischen. Yon Abram oviC (B 4 c t. рыб., 1889, s. 212) erfahren<br />

w ir,<br />

dass diese fan g art auch den kirgisen bekannt is t und dass dieses<br />

volk den fischzaun w enigstens an den seeen U lkun-balyk-kul' und<br />

K ig il-b aly k -k u !<br />

benutzt.<br />

in den gebieten von Sem ipalatinsk und Sem iretsen sk<br />

Da der genannte autor diesen kirgisischen fischzaun auch als<br />

zagorodka bezeichnet, muss derselbe eine a rt w ehr sein uud als solches<br />

eventuell die form fig. 519, 522, 535 besitzen. B lick en w ir nach norden,<br />

so finden<br />

w ir den fischzaun w ieder in der gegend von Omsk, wo er<br />

g leichfalls den ch arakter eines w ehres h at (peregorodka; K u zn eco v ,<br />

Зам£тк., BiiCT. рыб., 1890, s. 309). Noch w eiter nordlich kommt er in den<br />

k reisen Ischim, Turinsk, Tjum en und Tobolsk vor (K au fm an n , Мат.<br />

I ll, s. 423, X I, 221; P a tk a n o v , Мат. I, s. 256),<br />

und zw ar w enigstens in vier verschiedenen formen.<br />

Als keulenfischzaun diirfte er sowohl bei den rus-<br />

sen (P atkanov, Мат. I, s. 256) als bei den tataren<br />

(Vankinsk und Karbinsk) sehr gewohnlich sein. Bei<br />

den letzteren findet er sich ausserdem in der form<br />

fig. 540, die mehrere eckige fischkammern an eine gemeinsame leitwand (einander gegen-<br />

iiber und hinter einander) placiert aufweist (V arpachovskij [I], s. 72), in der form fig.<br />

Fig. 541.<br />

Gouvern. Tobolsk<br />

(nach Sabaneev).<br />

521, die gleichfalls ein eckiger, eine sehr eigentumliche konstruktion auf-<br />

weisender fischzaun zu sein scheint (Vankinsk), sowie in der fig. 541,<br />

die auch eine eckige, aber zugleich sozusagen spiralformig gedrehte oder<br />

— wie unser terminus lautet — schneckenlinige form darstellt (S a ba n eev,<br />

Рыбы, II, s. 391; Заур., s. 101). In den bezeichneten gebieten liegt schon<br />

das von den ostjaken und wogu-<br />

len bewohnte land begrenzt.<br />

W ir wenden uns nunmehr gen osten.<br />

Hier finden wir den fischzaun zuerst bei<br />

den in der gegend des Narym wohnenden ostjak-<br />

Fig. 540.<br />

Gouvern. Tobolsk<br />

(nach Varpachovskij).<br />

samojeden und zwar in der form des. wehrfischzaunes,<br />

fig. 5 4 2 1 (Sostakovic, s. 31). Sein name Pig 54.2. Gouvern. Tobolsk<br />

ist hier m arem ce oder tau ry. Nordlicher, an dem (nach Sostakovic).<br />

1 Was in der zeichnung der innerhalb des fanggerates sichtbare schirm bedeutet, wissen wir<br />

nicht zu sagen.

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