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SPERRFISCHEREI

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(fig. 152). Das vazan wird beim fischen im iibrigen ebenso gehandhabt, wie wir es im<br />

folgenden punkt beschreiben. — Vuoci, Kazym; vuoste-pol, Kunevat.<br />

114. Das vazan wird mit seinen pfeilern in eine wuhne gesetzt und hinter<br />

pfeiler an den rand der wuhne fiir den fischer zum sitzen ein brett gelegt (fig. 153).<br />

Unter das brett wird, uber die wuhne hinaus ragend, ein stock geschoben, an dem die hebstange<br />

des vazan befestigt wird, damit sie sich nicht samt der miiudungsstange aus dem<br />

Fig. 153.<br />

Soujor-ja.<br />

wasser hebe; ausserdem wird mit dem stock die obere leine der miindung verbunden, und<br />

zwar wie die hebstange vermittelst einer besonderen schlinge. Der fischer halt die fiihlleinen<br />

in den handen. Sobald er einen ruck verspiirt, lasst er die hebstange aus der<br />

schlinge rutschen und die miindungsstange an die oberflache heraufkommen. wodurch die<br />

miindung des vazan versperrt wird. Die fische werden durch offnungen an den hinteren<br />

ecken des vazan herausgenommen. Eine verzaunung wird iiberhaupt nicht benutzt. Statt<br />

dessen setzt man zum fang vielleicht immer mehrere vazan ein. So verwendet man ihrer<br />

im dorfe An-ja drei am rechten ufer der Sosva, im dorfe Lopo^-vuosa zwei an beiden<br />

ufern der Sygva und in Souyor-ja so viele, dass sie den ganzen fluss der breite nach<br />

austiillen.<br />

Dieselbe art der einstellung gilt auch fur den teil des kreises Berezov, der gleich<br />

nordlich von der miindung des Irtysch liegt (Protots. und Tiyes-kurt). Wieviele vazan<br />

dort zur verwendung kommen, ist uns nicht bekannt.<br />

An dem oberlauf der Sosva soil friiher der fang mit dem vazan in dieser jahreszeit<br />

iiblich gewesen, aber schon seit langem ausser gebrauch gekommen sein. — Ulat,<br />

Souyor-ja; Sygva, Petkas; vuoce-pot, u. Ob, Tlyes-kurt.<br />

Die vazan-wehre fiir den sommer.<br />

115. Durch eine sor-strasse wird ein wehr geschlagen (fig. 154). Am flachen<br />

wird, es ohne weiteres aus in einer dichten reilie eingetriebenen weiden gemacht. E rst in<br />

gewisser tiefe wird ein erstes fusspaar eingeschlagen und einige klafter nach der mitte<br />

der strasse zu ein zweites. Auf die von den freien enden der hauptpfahle und streben

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