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SPERRFISCHEREI

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— 26 —<br />

40. In die baehmimdung, die hinreichend tief ist, wird bin und wieder auch ei<br />

reuse gelegt. In einer hreiten miindung werden auch wohl ein paar reusen nebeneinander<br />

angebracht. Bisweilen hat man an der reuse neben den nach den ufern bin geheiulen<br />

fiiigelleitwanden noch eine mittelstandige leitwand (flg. 45). Unterhalb der bachmiindung<br />

werden die reusen fast ohne ausnahme in der richtung des stromes eingelegt, da der bach<br />

in diesem fall grosser als gewohnlich und infolge dessen auch die stromung am ufer des<br />

flusses betrachtlich ist. Die leitwande werden aus lattenhiirden gemacht ausser am Irtysch<br />

(Vuocippa), wo sie von weiden- oder birkenzweighiirden gebildet werden. Hier wird auch<br />

an der ausseren seite der miindung der reuse eine hiirde angebracht (fig. 46). In die<br />

miindungen grosser bache werden am Irtysch (Vuoftppa) mehrere reusen eingelegt, die so<br />

niedrig zu sein pflegen, dass das wasser iiber sie hinweg geht (fig. 46). Dies liefert eine<br />

erklarung dafiir, dass man trotz der leitwande auch mit den oberen reusen fische in<br />

mengen gewinnt. Dass man mehrere reusen anbringt, kommt andrerseits daher, weil die in<br />

Fig. 45.<br />

Salym.<br />

b<br />

J o<br />

..<br />

b o b<br />

Fig. 46. Fig. 47 a. Fig. 48.<br />

Irtysch, Vuocippa. Vach. Vas-jugan, Kirila-puyol.<br />

rede stehenden grossen bache gemeinsamer besitz mehrerer personen sind, und aus ihnen<br />

alle anteilhaber mit ihrem eigenen fanggerat fischen wollen. Der fisch, dem es gelingt an<br />

alien reusen vorbei zum pa/ol zu konnnen, wird mit dem hamen herausgeholt. — Pym,<br />

Salym und Irtysch (Vuocippa).<br />

41. Am Vach gebraucht man<br />

stellenweise die reuse auf dieselbe<br />

weise wie in punkt 39 den fischzaun<br />

(fig. 47 a). In fig. 47 b ist<br />

diese reuse als modell aufs trockene<br />

gestellt.<br />

42. Unterhalb der bachmiindung<br />

stellt man fischzaune oder<br />

reusen auf und an geeigneter stelle<br />

bringt man ein payol an. Hin und<br />

wieder sieht man nach den geraten.<br />

Wenn sich in ihnen nichts mehr zeigt, nimmt man an, dass die letzten fische in der mtindung<br />

des baches angelangt sind. Werden unterhalb derselben keine fanggerate placiert,<br />

konstatiert man den abschluss des aufstiegs der fische auf die weise, dass man durch eine<br />

an geeigneter stelle gehauene wuhne mit einer rute im wasser herumstort; fuhlt man, dass<br />

man nicht mehr auf durchziehende fische trifft, so schliesst man daraus, dass sie alle ans<br />

ziel gekommen sind. In der miindung des baches macht man an beide ufer eine kurze

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