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SPERRFISCHEREI

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— 215 —<br />

Fiir die reuse (einen eisendrahtkorb) schlagt man am ufer gegen den wehrbock zwei pfeiler<br />

(r) iu etwas geringerem abstand, als die nnindung der reuse (s) breit ist, ein und lasst die<br />

in fig. 297 auftretende stiitzform so in das wasser hinab, dass die pfeiler innerhalb ihrer<br />

seitenbretter und hinter die zwischenstaken zu stehen kommen. Zur versperruug der offnungen<br />

zwischen dem kasten und der reuse sowie zwischen der reuse und dem ufer stellt man<br />

gegen den wehrbock schirme oder stangen (nach dem ufer hin auch bretter und gespaltene<br />

baumstamme). Um den fisch in das fanggerat zu leiten, benutzt man mitunter auch noch<br />

einen flugel (t; siipi). Dieser ist eine mit einem rahmen umgebene, ca. 2 m lange und<br />

0,5—0,7 m breite stakenwand, deren eine lange seite am fusse des wehrbocks befestigt wird.<br />

In seiner stellung, d. h. etwas schrag gegen das strombett, wird er vermittels eines ahnlichen<br />

pfahls (u ; kuvepuu), wie er als stiitze des kastens gebraucht wird, erhalten. Reusen<br />

konnen in dem wehre mehr als eine stehen.<br />

In fig. 328 bilden wir ein lachswehr aus Jaaski ab, das von dem eben beschriebenen<br />

in einigen details abweicht.<br />

Die lachswehre sind am Yuoksen oberhalb des Imatra von altersher im gebrauch,<br />

unterhalb aber, d. h. im kirchspiel Ja a s k i1 erst spat zur verwendung gelangt. In der<br />

letzteren gegend sollen sie namlich erst vor ungefahr 40 jahren iiblich geworden sein.<br />

Anfangs wurden sie, wie man in Jaaski erzahlt, ganz auf bocken erbaut. Spater<br />

begann man auf festsitzenden steinen angebrachte balken zu benutzen. Die garn- und<br />

eisendrahtkorbe haben, wie es heisst, erst verhaltnismassig spat eingang gefunden. In<br />

I<br />

den letzten zeiten bat die wehrfischerei am oberen Yuoksen, nachdem die stromschnellen<br />

zum grossten teil in die hande von privatpersonen geraten sind, eine iiberaus grosse einschrankung<br />

erfahren.<br />

Wehre mit netzwerkwanden, die zu der hier behandelten gruppe gehoren, werden,<br />

soviel uns bekannt ist, am Kemi- und Uleafluss (Muhos) gebraucht.<br />

1 Friiher wurden einem bericht gemass in den stromschnellen im k. Jaaski nur kleine steinwehre<br />

fiir zweigreusen hergestellt.

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