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SPERRFISCHEREI

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— 29 —<br />

wodurch der fischzaun auf zwei seiten fangisch wird. An den meisten orten wird der<br />

fischzaun fiir die erste zeit des brandes eingesetzt (Vach, Pol'en-p., Larjatsk; Pym ; Salym;<br />

Konda, Leus-p.), wonach das fangen gewohnlich beendet wird, da der fisch den tiefen<br />

winter iiber keine wanderungen ausfiihrt. Weniger haufig wird der fischzaun sofort nach<br />

dem zufrieren eingeschlagen (m. Ob, Kuijjep-p.; Jugan, Uut-p.). Stellenweise wird er im<br />

vorfriihling von neuem ausgestellt (Vach, Pol'en-p.; Agan, Sardakov; Jugan, Uut-p.), wo<br />

die quellen schon ganz eisfrei werden und der fisch sich wieder zu bewegen beginnt. In<br />

diesem falle behalt man die fischzaune bis zum beginn der ilutzeit, d. h. bis zum allgemeinen<br />

aufieben der gewasser, im wasser. Man erbeutet mehrere arten kleiner fische:<br />

hechte (Vach, Oxti-flrje; Agan, Sardakov; Jugan, Uut-p.; Salym), kiihlinge (Agan, Sardakov;<br />

Jugan, Uut-p.; Salym), kaulbarsche (Vach, Oxti-tirje; Agan, Sardakov; Jugan, Uut-p.), barsche<br />

(Vach, Oxti-tirje; Agan, Sardakov), rotaugen (Agan, Sardakov), mehdem (Salym). — V arput,<br />

Vas-jugan, Kirila-p.; Vach, РоГеп-р., Larjatsk; nol-vir-qi, m. Ob, Kuijjep-p.; Agan,<br />

Sardakov; Jugan, Uut-p.; nol-virq e, Pym; nut-vir-qe, Salym; xurtar], Konda, Puskinsk;<br />

nol-veri, Konda, Leus-p; nol-vuatap, Konda, Luntom-p.<br />

47. Der fischzaun wird unterhalb der miindung eines fischwasserbachs an das<br />

flussufer gestellt. Die kammer wird auf die grenze des frischen und des brandwassers mit<br />

der kehle stromab placiert (fig. 54). Die leitwand, bestehend aus einem lattenschirm, wird<br />

^ ^ 1 )<br />

Fig. 51. Fig. 52. Fig. 53. Fig. 54. Fig. 55 a.<br />

Fig. 51 Kleiner Salym; fig. 52 Vas-jugan, Kirila-pu>ol; Vach, РоГеп-puyol, Larjatsk; m. Ob, Kuijjeppiij’ol;<br />

Agan, Sardakov; Jugan, 'Uut-ptiyol; Pym ; Salym; Konda, Puskinsk, Leus-peul, Luntom-paul;<br />

fig. 53. Agan, Sardakov; fig. 54 Agan, Sardakov; fig. 55 a Vach, Oxti-tirje.<br />

von der kehle der fischkammer senkrecht nach dem lande gefiihrt. Der fang dauert, wenn<br />

fische aufsteigen, den ganzen winter iiber.<br />

Bei der behandlung des ,,payol-karra“-fangs machten wir uns schon mit dieser wie<br />

mit der in fig. 53 veranschaulichten einstellungsart vertraut. W ir sahen da jedoch den<br />

fischzaun immer unterhalb der mtindung<br />

eines abgesperrten baches placiert.<br />

In den jetzt betrachteten<br />

fallen ist der bach so gross, dass<br />

der ,,payol-karra“-fang nicht in frage<br />

kommen kann. — Kanar|-jilpa-virr|i,<br />

Agan, Sardakov.<br />

48. Der fischzaun wird unterhalb<br />

der quellen an das flussufer<br />

gestellt. Die fischkammer wird mit<br />

der kehle in die richtung des stromes<br />

gestellt, und von den leitwan- Fig 55b Vachj 0 xti-nrje.<br />

den, deren zwei aus lattenhiirden<br />

gebraucht werden, \vird die eine von der kehlwand gradeaus dem ufer zu, die andere von<br />

der mitte der kehle stromabwarts gefiihrt. Der fisch, der das flussufer entlang in die quellen<br />

steigt, stosst auf seinem wege auf die fischzaune. Nachdem er die landwand entlang nach der

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