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SPERRFISCHEREI

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— ‘200<br />

sich die aalraupe am liebsten. Die lange der verzaunuug hangt davon ab, wie weit von<br />

der grenze der tiefen stelle die aalraupen aufsteigen. — M aepato.<br />

Die aalraupenwehre werden im vorwinter, wenn das eis zu tragen beginnt, errichtet<br />

(Sotkamo). Der beste fang wird erzielt um den Heinrichstag und dauert bis zum Matthiastag.<br />

An manchen orten setzt man ihn fort, bis das-eis schwach wird (Torneafluss, Karunki).<br />

Die lachs- und schnapelwehre.<br />

Indem wir uns der betrachtung dieser wehre zuwenden, beschreiben wir vorerst<br />

einige teile derselben, welche iu gewisser weise einen konstanten charakter tragen.<br />

Der lattenschirm.<br />

Dieser wird aus diinnen geraden kiefernstammen (sarja, Ulea-, Kumofluss; sarjanen,<br />

Torneafluss; tarja, Lieksanjoki) zusammengesetzt, die entweder nur geschalt (Lieksaujoki,<br />

Ulea-, Kumofluss) oder ausserdem noch (zweiseitig) platt gesclmitzt (Torneafluss) mit birkenruten<br />

an zwei oder drei verschiedenen stellen mit einander verflochten werden, wie es fig. 1<br />

veranschaulicht. Die bander werden so lose angebracht, dass sich die schirmstangen in<br />

ihnen bewegen konnen. Dies ist notwendig, damit man diese selben stangen, wenn sie auf<br />

unebenen grund zu stehen kommen, alle in den boden einschlagen kann. Damit sie besser<br />

in denselben eindringen, werden sie unten zugespitzt. Die breite der lattenschirme wechselt<br />

in den verschiedenen gegenden zwischen zwei spannen und zwei klaftern.1 Zwischenraum<br />

lasst man zwischen den stangen beim binden 1 zoll oder soviel, dass das bandholz<br />

zwischendurch geht. — Leippo, Torneafluss; sarjalevy, Uleafluss; tarjalen k k i, Lieksanjoki;<br />

k iita, Kumofluss.<br />

Die gitterhiirde.<br />

Diese kommt in zwei verschiedenen formen vor. Im einen fall (fig. 312) besteht<br />

sie aus zwei platt oder vierkantig zugehauenen pfeilern<br />

(pieli, Torneafluss) und diinnen staken (pitu,<br />

Uleafluss; pii, Torneafluss), die zwischen den pfeilern<br />

angebracht werden. Gewohnlich diirfte eine solche<br />

hiirde 2 ellen breit (Torneafluss) gemacht werden.<br />

Die staken werden ca. 2,5 zoll von einander eingesetzt<br />

(Uleafluss, Torneafluss). — H akki, Tornea-, Ulea-,<br />

Kymifluss.<br />

Die zweite form (fig. 313) wird so zusammengesetzt,<br />

dass die staken in der mitte an einem gemein-<br />

Fig. 312.<br />

schaftlichen geriistbaum befestigt und an ihren enden<br />

vermittelst ruten mit einander verbunden werden. Uleafluss.<br />

Fig. 313. Ule&fluss.<br />

1 Am Lieksanjoki verwendet man zu einem schirm 5—6, am TorneS.fluss 15—16 stangen; an<br />

der stromschnelle Merikoski im TJle&fluss werden die schirme 4—5 spannen, am Kumofluss 2 kl. breit<br />

hergestellt. Am Torne&fluss, wo platt geschnittene schirmstangen gebraucht werden, stellt man diese,<br />

damit der schirm iiberall gleich breit wird, beim binden mit den spitzen enden abwechselnd nach<br />

oben und nach unten.

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