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SPERRFISCHEREI

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— 195 —<br />

Alsdann steigt man auf das wehr und sclmurt an die scheere zwischen diese und den laufbalken<br />

mit ruten gewohnlich drei reservestreben — eine in der mitte des riickens und je<br />

eine an den beiden enden. Die streben werden samtlich mit der spitze in den boden und<br />

mit dem stammende in die hohe placiert. Ein aus staken geflochtener schirm (venni), der<br />

mit den enden der staken in einer durchlochten stange befestigt ist (fig. 303), wird am<br />

Fig. 302.<br />

UleHfluss, Merikoski.<br />

ausseren ende des wehres stromab eiugestellt. E r hat den zweck zu verbindern, dass die<br />

vor dem wehr angekommenen fische am wehr vorbeischwimmen. Sobald der laufbalken an<br />

seinen platz gebracht ist, legt man auf ihn und die scheere als gewichte steine, damit das<br />

wehr dem druck des gefalles stand halten kann. Zum schluss werden die sperrholzer —<br />

bisweilen paarweise nur als pfeiler der tore — eingeschlagen. Als fanggerate dienen garnkorbe<br />

mit hebebiigel (fiir kleine fische) und neunaugenreusen. — K evatp ato („friihlingswehr“)<br />

, 1 Uleafiuss.<br />

296. In der richtung des ufers wird einige klafter von ihm entfernt ein bock (lavaren<br />

kku) in das wasser gestellt, an dessen beiden enden sich je ein fusspaar befindet, und<br />

auf den bock werden vom ufer aus einige laufbalken (lavap<br />

ortaat) gelegt (fig. 304). Alsdann wird ein scheerenbock<br />

(selka) hergestellt, das gefiisste ende wird auf den zuvor in<br />

das wasser eingelassenen bock gehoben und — indem man<br />

sich eines streckstammes (siehe s. 196 unten und punkt 315)<br />

bedient — von den laufbalken aus senkrecht in das bett<br />

hinausgeschoben, bis das fusspaar den gewiinschten abstand<br />

einnimmt. Nunmehr schiebt man neben die scheere einen<br />

laufbalken (varaporras) und schlagt — wenn der riicken FiS- 303- Ule&fluss, Pyhakoski.<br />

ca. 5 kl. lang ist — drei streben (varajalka) ein; man verfahrt<br />

in beiden fallen wie am Uleafiuss (siehe oben). In derselben weise wird abermals<br />

ein neuer laufbalken hinzugefugt und werden andere streben eingetrieben. Danach wer-<br />

1 In wehre von derselben art werden im herbst die neunaugenreusen placiert.

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