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SPERRFISCHEREI

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— 50 —<br />

gesenkt. Mit der oberen leine wird es an der scheere des wehres festgebunden. Als<br />

gewichte gebraucht man iu dichter reihe angesetzte steine (m. Ob, Kuijjep-p.) oder einen<br />

klafter lange sandsacke, deren iiberzug aus knh- oder renutierdarm oder aus leinwand<br />

(Irtysch, Vuocippa) besteht.<br />

Fig. 93.<br />

Vas-jugan.<br />

Im dorfe Vuocippa am Irtysch verfahrt man bei der verzaunung eines 50 kl. breiten<br />

seeabflusses folgendermassen. An den ufern wird lmben und driiben ein pfahl senkrecht<br />

eingeschlagen und beide mit einem kraftigen strick verbunden. Indem man sich an diesem<br />

festhalt, treibt man von einem kahn aus fusspaare in den grund, die je nach der starke<br />

des stromes von drei spannen bis zu einem klafter von einander entfernt sind. Man benutzt<br />

fur das wehr zwei stiicke netzwerk, von denen das eine trocknet, wahrend das andere im<br />

wasser ist. Das fischen dauert anderthalben monat.<br />

V uar, m. Ob, Kuijjep-p.; Irtysch, Vuocippa.<br />

c. In einen seeabfiuss schlagt man schrag gegen den strom pfahle in einem<br />

abstand von einem klafter von einander ein. Als netzwerk gebraucht man einen teil (saipебр)<br />

des zugnetzes, der beim netzziehen im fliessenden gewasser als verlangerung des<br />

dem flusse zugekehrten endes des zugnetzes angesetzt wird. Mit seiner oberen leine wird<br />

es einen fuss iiber dem wasserspiegel an die pfahle angebunden. Die untere leine wird<br />

von dicht nebeneinander angesetzten steingewichten zu boden gedriickt. Auf die pfahle<br />

gesetzt liegt das netzgarn gegen den strom geneigt, was darum vorteilhaft ist, weil dadurch<br />

der zum wehre kommende fisch vom boden aufsteigt und nicht versucht ist sich am<br />

boden unter der unteren leine des netzwerkes einen weg nach aussen zu graben. — V uar,<br />

Jugan. Uut-p.<br />

d. Quer durch den lauf des fangwassers werden in abstanden von einem klafter<br />

pfahle eingetrieben. Das netzwerk, an dessen<br />

unterleine steingewichte in einer entfernung<br />

von zwei spannen uud an dessen oberleine<br />

schwimmer in einer entfernung von<br />

einer arschine sitzen, wird von oben auf die<br />

4 .........................................-j. pfahle gelegt. — V uar, u. Ob, Protots.<br />

Fig. 94. Vas-jugan.<br />

e.<br />

zugnetzes wird ohne weiteres mit seinen<br />

steingewichten und schwimmern quer durch den lauf des fangwassers eingesenkt. Seine<br />

maschen sind vier fingerbreit lang. Die steingewichte sind in abstanden von 3/4 arschine

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