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SPERRFISCHEREI

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— 169 —<br />

235. Die form tig. 246 wird an der Narova in Ingermanland gebraucht. Sie ist<br />

von sehr einfacher konstruktion: eine anzalil' dunner,<br />

rundstammiger staken sind durch weidenruten mit einander<br />

verbunden — an den stammenden durch dickere<br />

ruten weiter von einander, an den oberen enden durch<br />

diinne ruten naher bei einander.<br />

die reuse ein trichterformiges aussehen.<br />

Hierdurch erhalt<br />

ist aus einem birkenrindenstuck hergestellt,<br />

Die kehle<br />

besitzt<br />

eine enge miindung und wird angenaht. Im sterz<br />

ist eine offnung gelassen, die sich mit einem holz-<br />

zapfen verschliessen lasst.<br />

Yon den hebeholzern ist<br />

das eine mehrere, das andere einen klafter lang. Zwischen<br />

ihren unteren enden ist die reuse von unten<br />

und oben mit einer gerte befestigt.<br />

b. Die fichten- und wacholderreusen sind a) neun-<br />

augen- oder p) aalraupenreusen.<br />

«) Die neunaugenreusen.<br />

236. Die form fig. 247 ist<br />

flusses heimisch. Ihre teile siud die aus diinnen gera-<br />

Fig. 2-16. Ingermanland, Narova. den flchtenstammen oder -zweigen geschnittenen ruten<br />

gesplissenen bander und 3 —4 reifen, von denen der<br />

kleinste, der sterzreifen (tupurivanne) im durchmesser<br />

1,5 und der grosste, der miindungsreifen (suu-<br />

vanne) hochstens 5 viertelellen betragt.<br />

von der dicke einer feder, die aus fichtenwurzel<br />

Bevor das<br />

flechten beginnt, weicht man die ruten sowohl als die<br />

wurzeln, um sie zaher zu machen, ungefahr eine vier-<br />

telstunde in kochendem wasser auf.<br />

Zuerst wird der<br />

mantel fertiggestellt und danach die kehle, und das<br />

flechten beider erfolgt vom schmalen ende aus.<br />

Der<br />

anfang des mantels wird so verfertigt, dass man die<br />

20— 25 langsten ruten (tupurivarvut) mit ihren enden<br />

zusammenbindet. Die bander werden in abstanden<br />

von ca, 3 zoll angebracht.<br />

Nachdem ein paar von<br />

ihnen fertig geworden, legt man den sterzreifen unter<br />

die ruten und bindet ihn mit dem dritten band auf<br />

den ruten fest.<br />

Bereits vom zweiten oder dritten<br />

band an beginnt man den mantel zu weiten, indem<br />

man neue kiirzere ruten zu jenen langsten ruten<br />

legt, und dies setzt man fort bis dicht an die miin-<br />

dung. Hierdurch gewinnt der mantel die gestalt eines<br />

breiten trichters. Nachdem er vollendet ist, stellt<br />

man in derselben weise die kehle her.<br />

Diese uud<br />

der mantel werden mit einander verbunden, indem T. „<br />

Fig. 247. Kumofluss<br />

man sie mit einem und demselben nahe der reusen- (Ethn. mus. zu Helsingfors, L. 1. E. 5).<br />

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