Quantentheorie II - FIAS
Quantentheorie II - FIAS
Quantentheorie II - FIAS
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kapitel 2 · Galilei-Symmetrie<br />
gegeben. Diese Gleichung folgt unmittelbar aus der Bewegungsgleichung für die Eigenvektoren nicht<br />
explizit zeitabhängiger Observablen im Heisenbergbild<br />
|t, ⃗x,σ〉 = exp(itH)|t = 0, ⃗x,σ〉. (2.12.13)<br />
Es handelt sich also um die Komponenten der simultanen ⃗x-S z -Eigenvektoren bzgl. der ⃗x ′ -S z ′ -Eigenbasis.<br />
Wir können diese Größe unter Verwendung von (2.12.11) bestimmen, indem wir zunächst die<br />
simultanen Eigenwertgleichungen in dieser Basis schreiben:<br />
<br />
ˆ⃗xU ∗ σσ<br />
= − a ′ 2 ⃗e z t 2 σ ′ + t <br />
⃗∇<br />
iM x ′ + ⃗x ′ U ∗ !<br />
σσ<br />
= ⃗xU ∗ ′ σσ<br />
, ′ (2.12.14)<br />
Ŝ z U ∗ σσ<br />
= σ ′ U ∗ !<br />
′ σσ<br />
= σU ∗ ′ σσ<br />
. ′<br />
Die letzte Gleichung besagt, daß U σσ ′ ∝ δ σσ ′ ist. In der hier betrachteten Näherung bleibt also ein<br />
Spin-z-Eigenzustand stets in diesem Eigenzustand, maW. es erfolgt während der Bewegung durch das<br />
Magnetfeld kein „Spin-Flip“. Wie wir unten noch sehen werden, ist dies allerdings die wesentliche Folge<br />
der hier betrachteten Näherung. Die Lösung von (2.12.14) ist ebenfalls einfach durch direkte Integration<br />
zu gewinnen (Übung!):<br />
iM<br />
U σσ ′(t, ⃗x, ⃗x ′ ) = N(t)exp<br />
2t<br />
<br />
(⃗x ′ − ⃗x) 2 − at 2 σ(z ′ + z) δ σσ ′. (2.12.15)<br />
Dabei haben wir die Integrationskonstanten so angepaßt, daß unter der Voraussetzung, daß wir N(t)<br />
so wählen können, daß<br />
N(t) = N ∗ (−t) (2.12.16)<br />
ist,<br />
U ∗ σ ′ σ (−t, ⃗x ′ , ⃗x) = U σσ ′(t, ⃗x, ⃗x ′ ) (2.12.17)<br />
gilt 11 . Um N(t) zu bestimmen, verwenden wir die Tatsache, daß U σσ ′(t, ⃗x, ⃗x ′ ) die zeitabhängige Schrödingergleichung<br />
erfüllt. Dies führt auf eine lineare Differentialgleichung erster Ordnung für N(t), die<br />
die Lösung (Übung!)<br />
m<br />
3/2<br />
N(t) = exp<br />
−i M a2 σ 2 t 3 <br />
(2.12.18)<br />
2πit<br />
24<br />
besitzt. Dabei haben wir die zunächst unbestimmte Normierungskonstante bereits so gewählt, daß<br />
auch die Anfangsbedingung<br />
U σ,σ ′(t = 0, ⃗x, ⃗x ′ ) = δ (3) (⃗x − ⃗x ′ ) (2.12.19)<br />
erfüllt ist.<br />
Die Wellenfunktion mit dem Gaußschen Wellenpaket (2.12.5) als Anfangsbedingung lautet also<br />
∫<br />
ψ σ (t, ⃗x) = d 3 ⃗x ∑ 2<br />
U σσ ′(t, ⃗x; ⃗x ′ )ψ σ ′(t = 0, ⃗x) =<br />
3 π<br />
σ ′<br />
11 vgl. (1.10.11)<br />
× exp<br />
<br />
× exp[iΦ(t, ⃗x)]<br />
− M 2 ∆ 2 <br />
x − p 0 t<br />
4∆ 4 M 2 + t 2 m<br />
3/4 <br />
M∆<br />
it + 2M ∆ 2 3/2<br />
c σ<br />
2<br />
+ y 2 +<br />
z + aσ t 2 2<br />
<br />
2<br />
(2.12.20)<br />
100