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Quantentheorie II - FIAS

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Kapitel 2 · Galilei-Symmetrie<br />

Entsprechend ist<br />

H exp(i ⃗w · ⃗K) E, ⃗p,σ =<br />

E + ⃗w · ⃗p + m <br />

2 ⃗w2 exp(i ⃗w · ⃗K) E, ⃗p,σ (2.7.8)<br />

Falls m ≠ 0 ist, besitzt P ⃗ den ganzen 3 als Spektrum, und die Boost-Untergruppe wirkt aufgrund<br />

der angenommenen Irreduzibilität der Strahldarstellung transitiv auf den verallgemeinerten Impulseigenvektoren.<br />

Wir können daher die folgende Wignerbasis für die Impulseigenvektoren wählen:<br />

<br />

E, ⃗p,σ <br />

:= exp i ⃗p ⃗K <br />

m · E 0 , ⃗p = 0,σ . (2.7.9)<br />

Für den Energieeigenwert folgt dann wegen (2.7.8)<br />

H E, ⃗p,σ <br />

=<br />

E 0 + ⃗p2 <br />

E, ⃗p,σ . (2.7.10)<br />

2m<br />

Wir können nun aber H um beliebige zum Einheitsoperator proportionale Operatoren verschieben,<br />

ohne daß sich etwas an den Kommutatorrelationen (2.6.33-2.6.41) ändert. Wir dürfen also E 0 = 0 annehmen.<br />

Dann ist<br />

E = ⃗p2<br />

2m , (2.7.11)<br />

und folglich können wir statt E, ⃗p,σ =: ⃗p,σ schreiben. Da voraussetzungsgemäß die ⃗p,σ vollständig<br />

sind, folgt daraus<br />

∫<br />

H = d 3 ⃗p ∑<br />

3 σ<br />

H ⃗p,σ ⃗p,σ ∫<br />

= d 3 ⃗p ∑<br />

3 σ<br />

⃗p 2<br />

2m<br />

<br />

⃗p,σ ⃗p,σ P<br />

= ⃗ 2<br />

2m . (2.7.12)<br />

Mit der Wahl der Eigenvektoren (2.7.9) können wir aufgrund der Kommutativität der Galilei-Boosts<br />

sofort die Wirkung der Galilei-Boostuntergruppe auf die Impulseigenvektoren angeben:<br />

exp(i ⃗w · ⃗K) ⃗p,σ <br />

m ⃗w + ⃗p <br />

= exp i ⃗K ⃗p = 0,σ (2.7.9)<br />

= ⃗p + m ⃗w,σ . (2.7.13)<br />

m<br />

Jetzt müssen wir noch die Wirkung von Drehungen auf die Eigenvektoren untersuchen. Setzen wir<br />

⃗φ = φ⃗n, so folgt aus den Kommutatorrelationen (2.6.34) ähnlich wie oben bei der Herleitung von<br />

(2.7.3) durch Ableiten nach φ und anschließendem Zurückintegrieren (Übung)<br />

⃗P ′ ( ⃗ φ) = exp(−i ⃗ φ · ⃗J) ⃗ P exp(i ⃗ φ · ⃗J) = ˆR( ⃗ φ) ⃗ P. (2.7.14)<br />

Dabei ist ˆR ∈ 3×3 die gewöhnliche orthogonale Drehmatrix für eine Drehung um den Winkel φ um<br />

die durch ⃗n gegebene Drehrichtung. Damit folgt<br />

⃗P exp(i ⃗ φ · ⃗J) ⃗p,σ = ˆR( ⃗ φ)⃗p exp(i ⃗ φ · ⃗J) ⃗p,σ . (2.7.15)<br />

Es ist also exp(i ⃗ φ · ⃗J) ⃗p,σ Impulseigenvektor zum Eigenwert ˆR( ⃗ φ)⃗p, und es muß folglich Zahlen<br />

D σ ′ ,σ (⃗p, ⃗ φ) ∈ geben, so daß<br />

exp(iφ ⃗ · ⃗J) ⃗p,σ = ∑ D σ ′ σ (⃗p, ⃗ φ) ˆR( φ)⃗p,σ ⃗ ′ (2.7.16)<br />

σ ′<br />

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