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Quantentheorie II - FIAS

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Kapitel 4 · Vielteilchensysteme aus freien Teilchen<br />

durch die Wahl der Vorzeichen in (2.6.1) bestimmt, wie wir weiter unten noch sehen werden) Energie<br />

und Impuls der Felder. In unserem Falle also<br />

H =<br />

<br />

d<br />

∫ 3 ⃗x Θ 0 0<br />

∫R = d 3 ⃗xψ ∗ σ (x)(i∂ t )ψ σ (x) = d<br />

∫ 3 ⃗x ψ ∗ σ (x) − ∆ <br />

ψ 3 3 3 2m σ (x),<br />

(4.3.99)<br />

p j = − d<br />

∫ 3 ⃗x Θ 0 j<br />

∫ = d 3 ⃗x ψ ∗ σ (x)(−i∂ j )ψ σ (x).<br />

3 3<br />

Drehungen<br />

Für infinitesimale Drehungen um die Drehachse ⃗n haben wir mit den Pauli-Matrizen ˆ⃗σ gemäß (2.11.8)<br />

und (2.11.11)<br />

<br />

<br />

t ′ = t, ⃗x ′ = ⃗x − δφ⃗n × ⃗x, ψ ′ (x ′ ⃗n · ˆ⃗σ<br />

) = 1 + iδφ ψ(x), (4.3.100)<br />

2<br />

d.h. in der Schreibweise (4.3.69)<br />

⃗n · ˆ⃗σ<br />

δ t = 0, δ x j = −δφε j k l n k x l , δψ = iδφ ψ. (4.3.101)<br />

2<br />

Die Noether-Bedingung (4.3.85) ist wieder mit Ω µ a = 0 erfüllt, und folglich ergibt sich gemäß (4.3.89)<br />

für den Gesamtdrehimpuls, der die zur Rotationsinvarianz gehörige Erhaltungsgröse ist<br />

⎡<br />

∫ <br />

J k = − d 3 ⃗x Θ 0 j ε j k l x l − ˆσ ∫<br />

ψ† k<br />

3 2 ψ ⇒ J ⃗ = d 3 ⃗xψ † ⎣⃗x × (−i∇) ⃗ +<br />

3<br />

⎤<br />

ˆ⃗σ<br />

⎦ψ. (4.3.102)<br />

2<br />

Boosts<br />

Für die Boosts ist der Phasenfaktor in (2.10.19) zu berücksichtigen, d.h. es gilt<br />

t ′ = t, ⃗x ′ = ⃗x − δ ⃗w t, ψ ′ (x ′ ) = 1 − imδ ⃗w · ⃗x + (δ ⃗w 2 ) ψ(x). (4.3.103)<br />

Da die Entwicklung nur bis zur ersten Ordnung in der infinitesimalen Boostgeschwindigkeit δ ⃗w erfolgen<br />

muß, ist also<br />

δψ = −imδ ⃗w · ⃗x ψ, δ t = 0, δ ⃗x = −δ ⃗w t. (4.3.104)<br />

Die Auswertung von (4.3.85) ergibt wieder, daß Ω µ a = 0 gesetzt werden kann, und (4.3.89) liefert als<br />

Erhaltungsgröße<br />

∫<br />

⃗K = d 3 ⃗x ψ † [m⃗x − t(−i∇)]ψ. ⃗ (4.3.105)<br />

3<br />

Zur Quantisierung im Fock-Raumformalismus schreibt man nun in den Ausdrücken (4.3.99,4.3.102,<br />

4.3.105) für Erhaltungsgrößen für die Felder Feldoperatoren, und unter Verwendung der Kommutatorregeln<br />

(4.2.12), wobei in unserem Fall für Spin-1/2-Teilchen die fermionischen Antikommutatoren<br />

zu betrachten sind, läßt sich leicht zeigen (Übung!), daß die entsprechenden Operatoren H, ⃗p, ⃗ J und<br />

⃗K wieder die Kommutatorregeln der Strahldarstellung der Galilei-Gruppe (2.6.33-2.6.41) erfüllen, wie<br />

wir sie im Einteilchenformalismus hergeleitet hatten.<br />

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