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Quantentheorie II - FIAS

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Kapitel 3 · Erinnerung an die Statistische Thermodynamik<br />

Aus der Enthalpie erhalten wir die Wärmekapazität bei konstantem Druck zu<br />

∂ H<br />

C p,N = . (3.4.8)<br />

∂ T<br />

Gemäß (3.4.4) gilt noch die Beziehung<br />

Die Helmholtzsche Freie Energie ist hingegen durch<br />

definiert. Mit dem ersten Hauptsatz (3.3.1) erhalten wir<br />

p,N<br />

H = T S + µN. (3.4.9)<br />

F = U − T S = − pV + µN (3.4.10)<br />

dF = dU − T dS − SdT = −SdT − pdV + µdN. (3.4.11)<br />

Die natürlichen unabhängigen Variablen sind T , V und N, und es gelten die thermodynamischen Relationen<br />

<br />

<br />

<br />

∂ F<br />

∂ F<br />

∂ F<br />

= −S,<br />

= − p,<br />

= µ. (3.4.12)<br />

∂ T<br />

∂ V<br />

∂ N<br />

V,N<br />

Die Gibbssche Energie ist wiederum eine Legendretransformierte der freien Energie<br />

Mit (3.4.10) erhalten wir<br />

T,N<br />

V,N<br />

G = F + pV = µN. (3.4.13)<br />

dG = dF + pdV + V d p = −SdT + V d p + µdN, (3.4.14)<br />

d.h. die natürlichen Variablen sind T , p und N. Die dazugehörigen thermodynamischen Relationen<br />

lauten<br />

<br />

<br />

∂ G<br />

∂ G<br />

∂ G<br />

= −S,<br />

= V,<br />

= µ. (3.4.15)<br />

∂ T p,N ∂ p<br />

∂ N T,p<br />

Schließlich ergibt sich noch das großkanonische Potential mit etwas umdefinierten unabhängigen Variablen<br />

als<br />

Ω = F − µN = − pV. (3.4.16)<br />

Verwenden wir wieder (3.4.11), erhalten wir<br />

T,N<br />

dΩ = dF − µdN − Ndµ = −SdT − pdV − Ndµ. (3.4.17)<br />

Die unabhängigen Variablen sind hier T , V und µ, und es gelten die Relationen<br />

<br />

<br />

<br />

∂ Ω<br />

∂ Ω<br />

∂ Ω<br />

= −S,<br />

= − p,<br />

= −N. (3.4.18)<br />

∂ T<br />

∂ V<br />

∂ µ<br />

V,µ<br />

Vergleichen wir dies mit unserer ursprünglichen Definition (3.2.5). Aus (3.2.10) und (3.3.5) folgt<br />

und daher<br />

S,µ<br />

T,V<br />

U − µN + k B T Φ = T S, (3.4.19)<br />

−k B T Φ = U − T S − µN = F − µN (3.4.16)<br />

= Ω. (3.4.20)<br />

In den ursprünglichen statistischen Variablen geschrieben ist also wegen (3.4.16)<br />

p = − Ω V = k B T Φ<br />

V = Φ(β,α,V ) . (3.4.21)<br />

βV<br />

Das großkanonische Potential liefert also auch unmittelbar die Zustandsgleichung des Systems.<br />

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