Quantentheorie II - FIAS
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Kapitel 6 · Einführung in die relativistische <strong>Quantentheorie</strong><br />
erreicht. Wie wir gleich sehen werden, bestimmt dies g eindeutig.<br />
Um G zu bestimmen, setzen wir z = x − x ′ und schreiben<br />
Aus (6.3.47) folgt dann<br />
∫<br />
G(z) =<br />
Außer bei z 0 = 0 besitzt die Gleichung die Lösung<br />
d 3⃗ k<br />
(2π) 3 ˜G(z 0 , ⃗ k)exp(i ⃗ k · ⃗z). (6.3.50)<br />
∂<br />
2<br />
∂ (z 0 ) 2 + ⃗ k 2 <br />
˜G(z 0 , ⃗ k) = δ(z 0 ). (6.3.51)<br />
˜G(z 0 , ⃗ k) = Aexp[−iω( ⃗ k)z 0 ] + B exp[+iω( ⃗ k)z 0 ], (6.3.52)<br />
wobei A und B für z 0 < 0 und z 0 > 0 jeweils unabhängig zu bestimmende Konstanten sind. Wegen des<br />
Ansatzes (6.3.49) ist A = B = 0 für z 0 < 0. Wir dürfen weiter annehmen, daß ˜G(z 0 , ⃗ k) als Funktion von<br />
z 0 bei z 0 = 0 stetig ist. Durch Integration von (6.3.51) bzgl. z 0 über ein sehr kleines Intervall (−ε,ε)<br />
ergibt sich daraus die Sprungbedingung für die Ableitung:<br />
Dies in (6.3.52) eingesetzt ergibt<br />
∂<br />
∂ z 0 ˜G(0 + , ⃗ k) − ∂<br />
∂ z 0 ˜G(0 − , ⃗ k) = 1. (6.3.53)<br />
A+ B = 0, −i(A− B)ω( ⃗ k) = 1, (6.3.54)<br />
d.h.<br />
Es ist also<br />
∫<br />
G(z) = iΘ(z 0 )<br />
A = −B =<br />
i<br />
2ω( k) ⃗ . (6.3.55)<br />
d 3⃗ k <br />
exp[ik ⃗ ⃗z − iω( k)z ⃗ 0<br />
(2π) 3 2ω( k) ⃗ ] − exp[ik ⃗ ⃗z + iω( k)z ⃗ 0 ] . (6.3.56)<br />
Dieses Integral existiert freilich nicht im üblichen Sinne und ist als Distribution aufzufassen, wie es für<br />
eine Greensche Funktion i.a. auch zu erwarten ist. Die Distribution läßt sich in geschlossener Form<br />
ermitteln. Dazu wählen wir für die ⃗ k-Integration ein Kugelkoordinatensystem (K,ϑ,ϕ) mit der Polarrichtung<br />
in Richtung von ⃗z und führen einen regulierenden Faktor exp(−εK) mit ε > 0 ein. Dann ist<br />
g(z) =<br />
i ∫ ∞ ∫ 1<br />
dKK du exp(−εK)[exp(iK z u − iK z 0 ) − exp(iK z u + iK z 0 )], (6.3.57)<br />
8π 2 −1<br />
0<br />
wobei wir K := | k| ⃗ = ω( k) ⃗ benutzt, u = cosϑ gesetzt und die triviale Integration über ϕ ausgeführt<br />
haben. Bei endlichem Regulator ε > 0 ist<br />
g(z) = 1 <br />
<br />
ε<br />
4π 2 z ε 2 + (z 0 − z) − ε<br />
. (6.3.58)<br />
2 ε 2 + (z 0 + z) 2<br />
Für ε → 0 + ergibt sich<br />
g(z) = 1<br />
4πz [δ(z 0 − z) − δ(z 0 + z)]. (6.3.59)<br />
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