18.01.2014 Aufrufe

Quantentheorie II - FIAS

Quantentheorie II - FIAS

Quantentheorie II - FIAS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2.12 · Der Stern-Gerlach-Versuch<br />

0.016<br />

0.014<br />

σ 0 = +1/2<br />

σ 0 = −1/2<br />

0.012<br />

dN/dz (a.u.)<br />

0.01<br />

0.008<br />

0.006<br />

0.004<br />

0.002<br />

0<br />

−〈z〉(t L )<br />

0<br />

z<br />

+〈z〉(t L )<br />

(a.u.)<br />

Abbildung 2.2: Wahrscheinlichkeitsverteilung für die z-Position eines Teilchens nach Durchlaufen eines<br />

inhomogenen Magnetfeldes bei x = L. Anfangs lag eine bei ⃗x = 0 gepeakte Gaußverteilung vor,<br />

wobei die Teilchen mit gleicher Wahrscheinlichkeit eine Spinkomponente σ = +1/2 oder σ = −1/2<br />

besitzen.<br />

mit der Phase<br />

<br />

1<br />

Φ(t, ⃗x) =<br />

− 16∆ 4 M 2 [3 p<br />

24M(4∆ 4 m 2 + t 2 0 2 )<br />

t − 6M p 0 x + aM σ t(aM σ t 2 + 6M z)]<br />

<br />

+ t(−M 2 a 2 σ 2 t 4 − 12M 2 aσ t 2 + 16M 2 ⃗x 2 ) .<br />

(2.12.21)<br />

Um diese Wellenfunktion zu interpretieren, bilden wir ihr Betragsquadrat:<br />

<br />

2<br />

|ψ σ (t, ⃗x)| 2 M 2 ∆ 2 3/2<br />

=<br />

|c<br />

π 4M 2 ∆ 4 + t 2 σ | 2<br />

<br />

× exp − 2M 2 ∆ 2 <br />

x − p 0 t 2 <br />

+ y 2 + z + aσ 2<br />

<br />

4∆ 4 M 2 + t 2 M<br />

2 t 2 .<br />

(2.12.22)<br />

Die Ortswahrscheinlichkeitsverteilung für ein Teilchen mit anfangs scharf bestimmter Spin-z-Komponente<br />

σ ist also zur Zeit t in der Tat eine Gaußverteilung, mit Ortserwartungswerten entsprechend<br />

der Bewegung des entsprechenden klassischen Teilchens. Dies liegt daran, daß die Kraft hier konstant<br />

ist und folglich die Ortserwartungswerte aufgrund des Ehrenfestschen Theorems die klassischen Bewegungsgleichungen<br />

erfüllen. Dies ersieht man auch durch direkte Mittelwertbildung aus (2.12.11). Die<br />

Unschärfe jeder der Ortskomponenten ist<br />

<br />

4∆4 M<br />

∆x(t) = ∆y(t) = ∆z(t) =<br />

2 + t 2<br />

. (2.12.23)<br />

2M∆<br />

Stellen wir nun einen Schirm bei x = L auf, erreicht das Maximum des Wellenpakets diesen Schirm<br />

bei t = t L = 2M L/ p 0 , und wir erhalten eine gute Separation der beiden Peaks in z-Richtung, wenn die<br />

entsprechende Unschärfe klein gegen 2z(t L ) = aσ t 2 L ist.<br />

101

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!