Quantentheorie II - FIAS
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Kapitel 6 · Einführung in die relativistische <strong>Quantentheorie</strong><br />
Feldmoden (6.7.3) folgt (Übung!)<br />
∫<br />
d 3 ⃗x u ∗ (x)u<br />
⃗ ⃗k (x) = 1<br />
k,+<br />
3 ′ ,+<br />
2E( k) ⃗ δ (3) ( k ⃗ − k ⃗ ′ ), (6.7.16)<br />
∫<br />
d 3 ⃗x u ∗ (x)u ∗<br />
k,+ ⃗ ⃗ (x) = 1<br />
k<br />
3 ′ ,+<br />
2E( k) ⃗ exp(2iE t)δ (3) ( k ⃗ + k ⃗ ′ ). (6.7.17)<br />
Multiplizieren wir also die Modenentwicklung (6.7.4) mit u ⃗k,+ (x) bzw. mit u ∗ ⃗ k,+<br />
(x) und wenden<br />
(6.7.14) und (6.7.15) an, erhalten wir<br />
∫<br />
a( k,σ) ⃗ = d 3 ⃗x u † ( k,σ)u ⃗ ∗ (x)ψ(x),<br />
k,+ ⃗<br />
<br />
∫<br />
3<br />
b( k,σ) ⃗ = d 3 ⃗x ψ † (x)v( k,σ)u ⃗ ∗ (x).<br />
k,σ ⃗<br />
3<br />
(6.7.18)<br />
Mit Hilfe der Antikommutatorrelationen für die Felder (6.7.1) und der Orthogonalitätsrelationen (6.7.14-<br />
6.7.15) erhalten wir daraus die Antikommutatorrelationen für die Erzeugungs- und Vernichtungsoperatoren<br />
<br />
a( ⃗ k,σ),a † ( ⃗ k ′ ,σ ′ ) = b( ⃗ k,σ),b † ( ⃗ k ′ ,σ ′ ) = δ (3) ( ⃗ k − ⃗ k ′ )δ σσ ′,<br />
<br />
a( ⃗ k,σ),a( ⃗ k ′ ,σ ′ ) = b( ⃗ k,σ),b( ⃗ k ′ ,σ ′ ) = 0,<br />
(6.7.19)<br />
<br />
a( ⃗ k,σ),b( ⃗ k ′ ,σ ′ ) = a( ⃗ k,σ),b † ( ⃗ k ′ ,σ ′ ) = 0.<br />
Zur Berechnung des Hamiltonoperators müssen wir, wie oben beim elektromagnetischen Feld, die<br />
Hamiltondichte normalordnen. Dabei ist zu beachten, daß wir diesmal die fermionischen Antikommutatorregeln<br />
zu berücksichtigen haben, d.h. es gilt z.B.<br />
: a( ⃗ k,σ)a † ( ⃗ k ′ ,σ ′ ) := −a † ( ⃗ k ′ ,σ ′ )a( ⃗ k,σ), (6.7.20)<br />
d.h. der normalgeordnete Ausdruck erhält zusätzlich das Vorzeichen der Permutation, die nötig ist, um<br />
die Normalordnung aus der ursprünglichen Operatoranordnung herzustellen.<br />
Für die Lösung der Feldgleichungen lautet die Hamiltondichte gemäß (6.6.57)<br />
=: ψ(−iγ · ⃗∇ + m)ψ :=: ψ(iγ 0 ∂ t − i /∂ + m)ψ(x) :=: ψ † i∂ t ψ : . (6.7.21)<br />
In diese Gleichung die Modenentwicklung (6.7.4) eingesetzt, über ⃗x integriert und die Orthogonalitätsbeziehungen<br />
(6.7.14-6.7.15) angewandt, liefert dann den positiv semidefiniten Hamiltonoperator<br />
∫ ∫<br />
H = d 3 ⃗x = d 3⃗ k ∑ E( k) ⃗ n a ( k,σ) ⃗ + n b ( k,σ) ⃗ . (6.7.22)<br />
V<br />
3 σ<br />
Ebenso findet man den Ladungsoperator gemäß (6.6.54)<br />
∫<br />
∫<br />
Q = d 3 ⃗x : ψ † ψ := d 3⃗ k ∑ <br />
na ( k,σ) ⃗ − n b ( k,σ) ⃗ . (6.7.23)<br />
V<br />
3 σ<br />
Man beachte, daß wegen der fermionischen Normalordnungsvorschrift Q nicht positiv definit ist, wie<br />
es der hermitesche Ausdruck unter dem Normalordnungssymbol suggeriert. Es ist also wieder nicht<br />
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