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Quantentheorie II - FIAS

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Kapitel 7 · Einführung in die Quantenelektrodynamik<br />

Führen wir dann das Betragsquadrat von (7.4.52) aus und mitteln über den Elektronenspin und Photonpolarisationen<br />

im Anfangszustand und summieren über diese Größen für die Teilchen im Endzustand,<br />

erhalten wir die Spur<br />

⎧ <br />

2 e 4 ⎨<br />

γ ν<br />

f i =<br />

4 tr ⎩ ( (/p + /k + m)γ µ<br />

/p + m)<br />

+ γ µ (/p − /k ′ + m)γ ν <br />

s − m 2<br />

u − m 2<br />

⎡<br />

⎤⎫<br />

(7.4.55)<br />

× (/p ′ + m) ⎣ γ µ ( /p + /k + m)γ ν<br />

+ γ ν ( /p − /k ′ + m)γ µ<br />

⎬<br />

⎦<br />

s − m 2 u − m 2 ⎭ .<br />

Auch diese Spur läßt sich wieder leicht mit Hilfe von Tracer berechnen. Als Funktion von s und u<br />

ergibt sich mit e 2 = 4πα<br />

<br />

f i<br />

2<br />

=<br />

32α 2<br />

(s − m 2 ) 2 (u − m 2 ) 2 [6m8 − m 4 (3s 2 + 14s u + 3u 2 )<br />

+ m 2 (s + u)(s 2 + 6s u + u 2 ) − s u(u 2 + s 2 )].<br />

(7.4.56)<br />

Üblicherweise gibt man den Streuquerschnitt für die Comptonstreuung im Laborsystem an, in dem<br />

das Elektron vor dem Stoß ruht. Der Zusammenhang zwischen den Mandelstamvariablen und den<br />

Viererimpulsen von<br />

<br />

Elektron und Photon vor dem Stoß, p = (m,0) t , k = (ω = | k|, ⃗ k) ⃗ bzw. nach dem<br />

Stoß p ′ = (E ′ = m 2 + ⃗p ′2 , ⃗ ) ′ , k ′ = (ω ′ = | k ⃗ ′ |, k ⃗ ′ ) ist<br />

s = ( p + k) 2 = m 2 + 2mω, u = ( p − k ′ ) 2 = m 2 − 2mω ′ . (7.4.57)<br />

Aus der Viererimpulserhaltung folgt weiter p ′ = p + (k − k ′ ). Durch Quadrieren erhalten wir daraus<br />

nach einfachen Umformungen<br />

1<br />

m<br />

ω − 1 <br />

= 1 − cosϑ, (7.4.58)<br />

′ ω<br />

wobei ϑ den Winkel zwischen dem Impuls des einlaufenden und dem des auslaufenden Photons bezeichnet.<br />

Die allgemeine Formel (7.4.7) für den differentiellen Streuquerschnitt ist allerdings im Schwerpunktsystem<br />

gegeben. Für den hier betrachteten Fall für den spin- und polarisationsgemittelten Streuquerschnitt<br />

hängt das quadrierte Matrixelement offenbar nicht vom Winkel ϕ ab, und wir erhalten den<br />

differentiellen Streuquerschnitt im Laborsystem am einfachsten, indem wir zunächst<br />

dΩ cm = 2πdϑ cm sinϑ cm<br />

über die Mandelstamvariable t ausdrücken. Aus (7.4.19) folgt wegen P cm = ω cm = ω ′ cm<br />

Nun ist aber wegen (7.4.16)<br />

Im Laborsystem gilt<br />

dt = −2ωcm 2 dϑ cm sinϑ cm ⇒ dΩ cm = − π<br />

ωcm<br />

2 dt. (7.4.59)<br />

ω cm = s − m2<br />

2 s<br />

= mω s<br />

. (7.4.60)<br />

t = (k − k ′ ) 2 = −2k · k ′ = −2ωω ′ (1 − cosϑ), (7.4.61)<br />

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