18.01.2014 Aufrufe

Quantentheorie II - FIAS

Quantentheorie II - FIAS

Quantentheorie II - FIAS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kapitel 7 · Einführung in die Quantenelektrodynamik<br />

k<br />

µν<br />

µν<br />

= i ˜∆ (k) bzw. i ˜∆<br />

coul Feyn (k)<br />

µ ν<br />

p<br />

= i ˜G ab ( p)<br />

k = p − p ′<br />

µ<br />

= −iqγ µ<br />

p ′ p<br />

Abbildung 7.2: Die endgültigen Feynmanregeln der QED für die inneren Linien (Propagatoren) und<br />

Vertizes in Coulomb- bzw. Feynman-Eichung.<br />

haben wir also auch ein Diagramm mit zwei Dreiervertizes, die durch einen transversalen Propagator<br />

verbunden sind. Da der transversale Propagator insbesondere auch transversal zu U µ ist, können wir<br />

für die Dreiervertizes einfach<br />

µ<br />

= −iqγ µ (7.2.30)<br />

p ′ p<br />

setzen. Außerdem können wir auch das Diagram mit vier Elektron-Positronlinien aus zweien solcher<br />

Vertices und durch einen statischen Coulombpropagator zusammengesetzt denken. Daß dabei auch die<br />

kombinatorischen Faktoren beim Zusammensetzen eines Diagramms mit gegebener Topologie korrekt<br />

werden, wird durch den Faktor 1/2 in der Diagrammregel für den Vierervertex sichergestellt.<br />

Insgesamt können wir uns also den Dreiervertex gemäß (7.2.30) interpretiert denken und die Vierervertizes,<br />

die einen statischen Propagator enthalten, einfach dadurch berücksichtigt denken, daß wir die<br />

Photonenlinie durch den Propagator<br />

˜∆ µν<br />

coul<br />

(k) = ˜∆<br />

µν<br />

⊥<br />

<br />

µν<br />

(k) + ˜∆ stat (k) = − 1<br />

g<br />

k 2 + i0 + µν − (k · U )(kµ U ν + k ν U µ ) − k µ k ν <br />

(k · U ) 2 − k 2<br />

(7.2.31)<br />

ersetzen. All diese Überlegungen gelten auch, wenn äußere Elektronen- bzw. Positronenlinien involviert<br />

sind, da sich stets der transversale und der statische Photonpropagator addieren, wenn Vierervertexteile<br />

in den involvierten Diagrammen vorkommen, die durch diese Propagatoren verbunden sind.<br />

Für äußere Photonenlinien gelten diese Regeln sowieso, da für jeden Photonenimpuls ⃗ k die Polarisationsvektoren<br />

definitionsgemäß ε µ α ( ⃗ k)U µ = ε 0 α (⃗ k) = 0 erfüllen und daher auch in diesem Fall der<br />

ursprüngliche Dreiervertex durch (7.2.30) ersetzt werden darf. Insgesamt gelangen wir zu den Feynmanregeln<br />

in Coulomb-Eichung gemäß Fig. 7.2.<br />

Daß wir beim Photonenpropagator den Term in der zweiten Klammer ebenfalls weglassen dürfen,<br />

macht man sich am einfachsten in der Formulierung der Feynman-Regeln im Raum-Zeit-Bereich klar.<br />

230

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!