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Quantentheorie II - FIAS

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Kapitel 7 · Einführung in die Quantenelektrodynamik<br />

Die Modenentwicklungen der Felder lauten dann gemäß (6.7.4) und (6.4.18)<br />

∫<br />

ψ(x) = d 3⃗ k ∑<br />

3 σ<br />

∫<br />

⃗A(x) =<br />

3 d 3⃗ k ∑ λ<br />

<br />

c( k,σ)u( ⃗ k,σ)u ⃗ ⃗k,+ (x) + d † ( k,σ)v( ⃗ k,σ)u ⃗ <br />

∗ (x) , (7.2.5)<br />

k,+ ⃗<br />

⃗ε( k,λ) ⃗ <br />

a( k,λ)u ⃗ ⃗k,+ (x) + a † ( k,λ)u ⃗ <br />

∗ (x) . (7.2.6)<br />

k,+ ⃗<br />

Dabei haben wir wieder die Modenfunktionen (6.7.3) verwendet und für die Elektronen- bzw. Positronenvernichtungsoperatoren<br />

c( ⃗ k,σ) und d( ⃗ k,σ) geschrieben.<br />

Als nächstes berechnen wir die freien Propagatoren des Dirac-Feldes und des elektromagnetischen<br />

Feldes. Wie im nichtrelativistischen Fall treten sie bei der Anwendung des Wick-Theorems bei der störungstheoretischen<br />

Auswertung von Matrixelementen aus, wenn Operatoren aus Wechselwirkungsbeiträgen<br />

zu verschiedenen Raum-Zeit-Punktem kontrahiert werden. Diese treten aufgrund der Dyson-<br />

Wick-Entwicklung (Bornsche Reihe) gemäß 5.1.65 stets als zeitgeordnetes Produkt auf.<br />

Der Elektron-Positron-Propagator<br />

Wir berechnen zunächst den Elektron-Positron-Propagator<br />

iG ab (x − y) = <br />

<br />

Ω c ψ a<br />

(x)ψ b<br />

(y) Ω <br />

:= Θ(x 0 − y 0 ) <br />

Ωψ a<br />

(x)ψ b<br />

(y) Ω − Θ(y 0 − x 0 ) <br />

Ωψ b<br />

(y)ψ a<br />

(x) Ω ,<br />

(7.2.7)<br />

wobei das zusätzliche Vorzeichen beim zweiten Term von den Fermionenvertauschungsregeln bei der<br />

Zeitordnung herrührt. Wir berechnen zunächst die Vakuumerwartungswerte. Da der Feldoperator im<br />

hier betrachteten relativistischen Fall stets eine Summe aus Vernichtungs- und Erzeugungsoperatoren<br />

ist, sind beide Beiträge von Null verschieden. Es ist klar, daß zum ersten Term nur die Teilchen (Vernichtungsoperatoren<br />

c( ⃗ k,σ)) und zum zweiten Term nur die Antiteilchen (Vernichtungsoperatoren<br />

d( ⃗ k,σ)) beitragen. Setzen wir also die Modenentwicklung (7.2.5) ein, erhalten wir nach einer einfachen<br />

Rechnung (Übung!)<br />

ψa <br />

Ω (x)ψ b<br />

(y)<br />

Ω ∫<br />

=<br />

3<br />

ψb <br />

Ω (y)ψ a<br />

(x)<br />

Ω ∫<br />

=<br />

3<br />

d 3⃗ k<br />

(2π) 3 2E( k) ⃗ (/k + m1 4 ) ab exp[−ik · (x − y)]<br />

<br />

d 3⃗ k<br />

(2π) 3 2E( k) ⃗ (/k − m1 4 ) ab exp[+ik · (x − y)]<br />

<br />

<br />

k 0 =E( ⃗ k)=<br />

<br />

k 0 =E( ⃗ k)=<br />

<br />

⃗k 2 +m 2 ,<br />

<br />

⃗k 2 +m 2 .<br />

(7.2.8)<br />

Dabei haben wir die auch im folgenden noch nützlichen Spinsummen der Dirac-Spinoren<br />

∑<br />

u( k,σ)u( ⃗ k,σ) ⃗ = /k + m,<br />

σ<br />

∑<br />

v( k,σ)v( ⃗ k,σ) ⃗ = /k − m (7.2.9)<br />

σ<br />

verwendet, die am einfachsten mit Hilfe der expliziten Darstellung der Spinoren (6.7.7) und (6.7.8) und<br />

den Antikommutatorregeln (6.6.4) bewiesen werden (Übung!).<br />

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