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Quantentheorie II - FIAS

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6.9 · Die diskreten Symmetrietransformationen P, C und T<br />

Der Vergleich von (6.9.11) mit (6.9.13) zeigt, daß die Matrix Ŝ(C ) die Gleichung<br />

erfüllen muß. In unserer Darstellung der Dirac-Matrizen (6.6.6) gilt<br />

und wie man leicht nachrechnet, erfüllt<br />

die Relationen (6.9.14).<br />

S −1 (C )γ µ Ŝ(C ) = −(γ µ ) t (6.9.14)<br />

(γ µ ) t = (−1) µ γ µ , (6.9.15)<br />

Ŝ(C ) = iγ 2 γ 0 , Ŝ −1 (C ) = iγ 0 γ 2 = −Ŝ(C ) (6.9.16)<br />

6.9.3 Zeitumkehr<br />

Die Zeitumkehrtransformation muß wie folgt auf Orts- und Impulsoperatoren wirken:<br />

U(T )⃗xU † (T ) = ⃗x, U(T )⃗pU † (T ) = −⃗p. (6.9.17)<br />

Eine analoge Rechnung wie oben beim Paritätsoperator ergibt, daß die Zeitumkehrtransformation<br />

antiunitär zu repräsentieren ist. Da ein antiunitärer Operator mit einer Adjunktion der ähnlichkeitstransformierten<br />

Operatoren einhergeht, muß die Wirkung der Zeitumkehrtransormation auf den<br />

Dirac-Feldoperator durch<br />

ψ T<br />

(t, ⃗x) = U(T )ψ(t, ⃗x)U † (T ) = η T Ŝ(T )ψ t (−t, ⃗x) (6.9.18)<br />

gegeben sein. Aus der Gültigkeit der Diracgleichung für ψ(t, ⃗x) folgt wegen der Antiunitarität von<br />

U(T )<br />

(−i /∂ ∗ − m)ψ T<br />

(t, ⃗x) = 0. (6.9.19)<br />

Dies in (6.9.18) eingestzt, liefert die Bedingung<br />

Ein Vergleich mit (6.9.13) ergibt, daß<br />

Ŝ −1 (T )(i /∂ ∗ + m)Ŝ(T )ψt (−t, ⃗x) = 0. (6.9.20)<br />

Ŝ −1 (T )(γ 0 ) ∗ Ŝ(T ) = −(γ 0 ) t , Ŝ −1 (T )⃗γ ∗ Ŝ(T ) = ⃗γ t ⇔ Ŝ−1 (T )(γ µ ) ∗ Ŝ(T ) = T µ ν (γ µ ) t (6.9.21)<br />

mit der Zeitumkehrmatrix (T µ ν ) = diag(−1,1,1,1). In unserer Darstellung der Diracmatrizen (6.6.6)<br />

sind γ 0 , γ 1 und γ 3 reell und γ 2 rein imaginär. Zusammen mit (6.9.15) folgt dann aus (6.9.21)<br />

Ŝ −1 (T )γ µ Ŝ(T ) = −γ µ . (6.9.22)<br />

Es ist sofort klar, daß<br />

mit<br />

diese Gleichung erfüllt.<br />

Ŝ(T ) = Ŝ−1 (T ) = γ 5 (6.9.23)<br />

γ 5 = γ 5 := iγ 0 γ 1 γ 2 γ 3 (6.9.24)<br />

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