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Quantentheorie II - FIAS

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Anhang C · Formeln für die QED<br />

Schließlich benötigt man oft die Spur von Dirac-Matrixprodukten. Dazu bemerken wir, daß aufgrund<br />

der expliziten Darstellung der Dirac-Matrizen (6.6.7)<br />

trγ µ = 0.<br />

(C.1.10)<br />

Aus der Vertauschbarkeit von Matrizen unter der Spur folgt unter Zuhilfenahme der Antikommutatorregeln<br />

(C.1.1)<br />

tr(γ µ γ ν ) = 1 2 tr({γ µ ,γ ν }) = g µν tr1 = 4g µν .<br />

(C.1.11)<br />

Aus der Blockgestalt der Dirac-Matrizen gemäß (6.6.7) folgt, daß ein Produkt aus einer ungeraden Anzahl<br />

von Dirac-Matrizen stets eine solche Blockgestalt hat, d.h. die Blöcke auf der Diagonalen solcher<br />

Produkte sind identisch 0 und damit insbesondere auch die Diagonalelemente der Gesamtmatrix selbst,<br />

d.h. es gilt<br />

⎛ ⎞<br />

Für vier Dirac-Matrizen gilt<br />

tr⎝γ γ ν ...γ ω ⎠ = 0<br />

} {{ }<br />

für alle n ∈ . (C.1.12)<br />

2n+1<br />

tr(γ µ γ ν γ ρ γ σ ) = 4(g µν g ρσ − g µρ g νσ + g µσ g νρ ).<br />

(C.1.13)<br />

Zum Beweis verwenden wir wieder die Antikommutatorregeln, (C.1.11):<br />

tr(γ µ γ ν γ ρ γ σ ) = 2g µν 4g ρσ − tr(γ ν γ µ γ ρ γ σ ) = 8g µν g ρσ − 8g µρ g νσ + tr(γ ν γ ρ γ µ γ σ )<br />

= 8(g µν g ρσ − g µρ g νσ + g µσ g ρµ ) − tr(γ ν γ ρ γ σ γ µ ).<br />

(C.1.14)<br />

Die letzte Spur ist wegen der Vertauschbarkeit von Matrizen unter der Spur gleich der Spur auf der<br />

linken Seite der Gleichung, und Vereinigen dieser Terme ergibt schließlich (C.1.13).<br />

Bei der Berechnung von Spinsummen oder Mittelwertbildung über die Spins bei der Berechnung unpolarisierter<br />

Wirkungsquerschnitte benötigt man noch die Spin-Summen über die Elektron- und Positronamplituden<br />

(6.7.8)<br />

∑<br />

u( k,σ)u( ⃗ k,σ) ⃗ ∑<br />

= /k + m, v( k,σ)v( ⃗ k,σ) ⃗ = /k − m. (C.1.15)<br />

σ<br />

Diese Formeln beweist man am einfachsten durch Rechnen mit der expliziten Darstellung (6.7.7) und<br />

(6.7.9).<br />

σ<br />

C.2 Polarisationsvektoren für Photonen<br />

Nur die beiden transversal-raumartigen Feldfreiheitsgrade eines (asymptotisch) freien Photons sind<br />

physikalische Feldfreiheitsgrade. Entsprechend gibt es zu jedem Impuls ⃗ k eines Photons zwei aufeinander<br />

orthogonale und zu ⃗ k orthogonale Polarisationsvektoren. Für die in diesem Skript verwendeten<br />

linearen Polarisationszustände für elektromagnetische Feld in Strahlungseichung, das den Eichbedingungen<br />

A 0 (x) = 0, ⃗ ∇ · ⃗ A(x) = 0 (C.2.1)<br />

genügt, ergeben sich daraus zwei reelle Polarisationsvektoren<br />

ε µ ( ⃗ k,α) mit ε 0 ( ⃗ k,α) = 0, α ∈ {1,2}. (C.2.2)<br />

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