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Quantentheorie II - FIAS

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Inhaltsübersicht und Literaturempfehlungen<br />

Die Vorlesung Höhere Quantenmechanik (Quantenmechanik 2) beschäftigt sich mit der quantentheoretischen<br />

Beschreibung von nichtrelativistischen Vielteilchensystemen und führt in die <strong>Quantentheorie</strong><br />

relativistischer Teilchen ein.<br />

Der eigentliche Vorlesungsstoff beginnt mit Kapitel 2 dieses Manuskripts. Im ersten Kapitel werden<br />

die Inhalte der Vorlesung „Quantenmechanik I“ kurz zusammengefaßt, um die in dieser Vorlesung<br />

verwendete Notation zu definieren.<br />

In Kapitel 2 beschäftigen wir uns zunächst mit der Beschreibung der Symmetrien von Raum und Zeit in<br />

der nichtrelativistischen Physik befassen, also der Realisierung der Galilei-Invarianz in der Quantheorie.<br />

Die Durchführung dieser Betrachtungen führt zu einer Charakterisierung des nichtrelativistischen<br />

Elementarteilchens durch seine Masse und seinen Spin sowie zur Algebra der Observablenoperatoren,<br />

aus der der quantenmechanische Hilbertraum für ein freies Teilchen konstruiert werden kann.<br />

Nach dieser Vorbereitung werden wir uns mit dem quantenmechanischen Formalismus der Vielteilchensysteme<br />

aus ununterscheidbaren Teilchen auseinandersetzen, der schließlich auf die Feldquantisierung<br />

für Bosonen oder Fermionen führt.<br />

Um uns der relativistischen Beschreibung von Quantensystemen zu nähern, beschäftigen wir uns zunächst<br />

mit der Poincaré-Symmetrie und der Lorentz-Invarianz und deren quantentheoretischer Realisierung.<br />

Wie wir dann sehen werden, scheitert der Versuch einer Einteilchen-<strong>Quantentheorie</strong> im<br />

relativistischen Fall, d.h. es kann nicht wie in der nichtrelativistischen Physik eine konsistente Beschreibung<br />

eines einzelnen (mit einem äußeren Potential wechselwirkenden) Teilchens durch eine relativistische<br />

Wellenfunktion gefunden werden. Es zeigt sich aber, daß im Rahmen der Feldquantisierung eine<br />

relativistische <strong>Quantentheorie</strong>, die auf einfachen Grundannahmen (Lorentz-Invarianz, Lokalität und<br />

Mikrokausalität) beruht, realisiert werden kann. Physikalisch ist das dadurch verständlich, daß bei<br />

Kollisionen von Teilchen mit relativistischen Energien neue Teilchen erzeugt oder auch Teilchen vernichtet<br />

werden können, so daß eine Vielteilchenbeschreibung im relativistischen Bereich in gewisser<br />

Weise natürlich ist. Wir werden die Vorlesung mit einigen einfachen Anwendungen der relativistischen<br />

Quantenfeldtheorie in der Quantenelektrodynamik beschließen.<br />

Als grundlegendes Lehrbuch empfehle ich [Sch08], das auch als „E-Book“ innerhalb des Netzes der<br />

JLU heruntergeladen werden kann.<br />

Für die Vorbereitung dieses Manuskripts wurden noch folgende Lehrbücher verwendet<br />

• für Grundlagen der <strong>Quantentheorie</strong>: [Fic79, ST93, GY03, Bal98])<br />

• für die relativistische Quantenfeldtheorie: [Ryd96, Wei95]<br />

Warnung: Dieses Skript wird im Laufe dieser Vorlesung (WS 2010/2011) neu erstellt. Trotz aller Bemühungen<br />

wird es noch Tippfehler geben. Falls Ihnen welche auffallen, bitte melden Sie diese sofort!<br />

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