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Quantentheorie II - FIAS

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Anhang A<br />

Gaußintegrale<br />

Die Gaußsche Wahrscheinlichkeitsverteilung spielt sowohl in der mathematischen Statistik als auch der<br />

Physik eine wichtige Rolle. Daher werden häufig Integrale über Gaußverteilungen benötigt. In diesem<br />

Anhang leiten wir einige der wichtigsten damit zusammenhängenden Formeln her.<br />

A.1 Das eindimensionale Gaußintegral<br />

Wir beginnen mit der Berechnung des Integrals<br />

∫ ∞<br />

I = dx exp(−x 2 ).<br />

−∞<br />

Es läßt sich mit folgendem Trick geschlossen auswerten. Dazu schreiben wir<br />

∫ ∞<br />

∫ ∞<br />

∫<br />

I 2 = dx exp(−x 2 ) dy exp(−y 2 ) = d 2 x exp(−⃗x 2 ).<br />

−∞<br />

−∞<br />

2<br />

(A.1.1)<br />

(A.1.2)<br />

Substituieren wir darin Polarkoordinaten ⃗x = r (cosϕ,sinϕ), d 2 x = r dr dϕ, erhalten wir<br />

I 2 =<br />

∫ 2π<br />

dϕ<br />

∫ ∞<br />

0 0<br />

dr r exp(−r 2 ) = −2π 1 2 exp(−r 2 )<br />

<br />

∞<br />

r =0<br />

= π. (A.1.3)<br />

Da I > 0, folgt also<br />

I = π.<br />

(A.1.4)<br />

Dieses Resultat können wir nun verwenden, um auch das allgemeinere Integral<br />

∫ ∞<br />

I (a, b) = dx exp(−ax 2 + b x), a, b ∈ (A.1.5)<br />

−∞<br />

zu berechnen. Damit das Integral konvergiert, muß offenbar Re a > 0 sein. Mit einer quadratischen<br />

Ergänzung folgt zunächst<br />

b<br />

2<br />

∫ ∞<br />

I (a, b) = exp<br />

4a<br />

dx<br />

−∞<br />

247<br />

<br />

−a x − b 2<br />

<br />

. (A.1.6)<br />

2a

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