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Heimatbuch Reichelsheim 1992 OCR verlinkt

Reichelsheim in der goldenen Wetterau Historische Betrachtungen von Hagen Behrens Herausgeber: Magistrat der Stadt Reichelsheim Bearbeitung: Hagen Behrens Umschlaggestaltung: Jean Bourdin Gesamtherstellung: Friedrich Bischoff Druckerei GmbH, Frankfurt/Main Erschienen 1992

Reichelsheim in der goldenen Wetterau
Historische Betrachtungen von Hagen Behrens
Herausgeber: Magistrat der Stadt Reichelsheim
Bearbeitung: Hagen Behrens
Umschlaggestaltung: Jean Bourdin
Gesamtherstellung: Friedrich Bischoff Druckerei GmbH, Frankfurt/Main
Erschienen 1992

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1912/ Im Sommer 1912 wurden die Arbeiten zur Versor-<br />

1913: gung der Gemeindestraßen und der Häuser mit<br />

Elektrizität begonnen. Den Strom lieferte das<br />

neue „Elektrizitätswerk der Provinz Oberhessen“<br />

in Wölfersheim. „Am l0. Juli 1913 brannte zum<br />

ersten Male Licht in <strong>Reichelsheim</strong>, am 11.Juli waren<br />

abends zum ersten Male die Ortsstraßen erleuchtet“<br />

(s. Kirchenbuch, S. 425).<br />

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„Ich scheide von <strong>Reichelsheim</strong> mit herzlichem Dank<br />

für die vielen Erweise treuer Anhänglichkeit und Liebe<br />

von seiten der Gemeindemitglieder und bitte Gott, daß<br />

er die Gemeinde <strong>Reichelsheim</strong>, die keinen Mangel an irdischen<br />

Gütern hat, auch reich mache an himmlischen<br />

Gütern durch Christus.“<br />

Politisch verhielt man sich, gemäß der eigentumsbezogenen<br />

Interessenlage, nationalkonservativ bzw. nationalliberal,<br />

sobald ein überregionales Parlament zu wählen<br />

war. Lokal bestimmte die Landwirtschaft die Geschicke,<br />

sie stellte die Bürgermeister, wenn dies auch<br />

nicht immer ohne Streit abging. So berichtet das Kirehenbuch<br />

über die Bürgermeisterwahl des Jahres 1903<br />

folgendes (s. S. 351):<br />

Ö<br />

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tl 5<br />

Spritzenhaus, gegemíiber dem Rathaus<br />

an der Kirchhofmauer<br />

Obwohl dic meisten Pfarrer einen starken Einfluß auf<br />

die Gemeindemitglieder hatten: nicht immer waren sie<br />

in jener Zeit mit ihren „Schäfchen“ zufrieden, denn besonders<br />

kirchentreu bzw. freundlich scheinen sie, vor allem<br />

die Verantwortlichen, nicht immer gewesen zu sein:<br />

Pfarrer Fischer schied 91905 aus <strong>Reichelsheim</strong> mit folgendem<br />

Kirchenbucheintrag:<br />

Rinder aufdem Hof Maley, Neugasse.<br />

Rechts besonders stark gebaute Fahrbullen<br />

(Aufnahme am 1920)<br />

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