Heimatbuch Reichelsheim 1992 OCR verlinkt
Reichelsheim in der goldenen Wetterau Historische Betrachtungen von Hagen Behrens Herausgeber: Magistrat der Stadt Reichelsheim Bearbeitung: Hagen Behrens Umschlaggestaltung: Jean Bourdin Gesamtherstellung: Friedrich Bischoff Druckerei GmbH, Frankfurt/Main Erschienen 1992
Reichelsheim in der goldenen Wetterau
Historische Betrachtungen von Hagen Behrens
Herausgeber: Magistrat der Stadt Reichelsheim
Bearbeitung: Hagen Behrens
Umschlaggestaltung: Jean Bourdin
Gesamtherstellung: Friedrich Bischoff Druckerei GmbH, Frankfurt/Main
Erschienen 1992
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Beispiel einer ()rtsgri'incliing in kar0li`rigı`_s'ch.er Zeit,<br />
hier Würzburg (entn. : E. Lehmann, „Za den<br />
baulicher: Anfängen, der detitscheri Stadt“, S. 225)<br />
schen Dekumatenlandes (_- „ Zehntlandes“, also altrömischf_*K<br />
es olonialgebiet " f 'F in ' Deutschland) _ be zeugen“ * (W.<br />
Jorns_ „ Zur Früh g fesch` _* ic h te von Echzell“ in: „l200Jahre<br />
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chzell , S. 22).<br />
Wann <strong>Reichelsheim</strong> genau gegründet wurde?<br />
Besser: Wann <strong>Reichelsheim</strong> _ zu einer fränkischen Siedlung<br />
erhoben un<br />
d darauf seinen ` Namen erhielt?<br />
`<br />
Hier bleiben Fragezeichen!<br />
Wir wissen ledigrlic h , daß es wahrscheinlich _ im 6 . und<br />
7. Jahrhundert fester Bestandteil des Frankenreiches<br />
wurde.W`ie ob en schon angefuhrt, " pflegten die Franken<br />
22<br />
Siedlungen die Endung „-weil“ oder„-h eım“ ' anzuhangen.<br />
Diese fügte<br />
n sie ` entweder Namen von Sache n<br />
_<br />
oder von Personen an:<br />
„Stein-heim“ oder „Holz-heim“<br />
Eš _ __...--.\ bzw.: „Heuchel-heim“ (nach „huch'l io“, der Spötter)<br />
\ „Weckes-heim“ (nach „Weggo“, der Schathirte)<br />
Reichels-heim (nach „Richolf , im Mittelalter<br />
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ein bel' iebter Mannername, *` in ` der Bedeutung.<br />
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„Der treu zum Reich steht“).<br />
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Wahrscheinlich wurde einem verdienten Franken unsere<br />
Ansiedlung zur Verwaltung und Nutzung gegeben.<br />
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Da Historiker wie W. Jorns (s. o.) vom Bestehen eines<br />
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„fränkischen Königshofes“ in <strong>Reichelsheim</strong> ausgehen<br />
(entweder im Bereich des Ortsbereiches „Im alten Dorf“<br />
dessen Flurbezeichnung bis in das 18. Jahrhundert vielsagend<br />
„Auf dem alten Dorf“ lautete) oder im Bereich des<br />
Römerberges - oder vielleicht auch beides'?), so haben<br />
wir durch diese Bezeichnung die Aussage darüber, daß<br />
einem „Richolf“ vom König der Franken dieser Siedlungsflecken<br />
zu Lehen gegeben worden war, nicht von<br />
der Kirche oder von einem Kloster. Da sich ab dem<br />
8. Jahrhundert aus dem fränkischen Verdienstadel der<br />
Geburtsadel entwickelte - die Könige wurden wegen der<br />
zunehmenden Größe ihres Reiches immer abhängiger von<br />
der militärischen Adelsschicht, also den Rittern und den<br />
Grafen -, wurde der Name des ursprünglich Beschenkten<br />
häufig zum Kern des heute noch existenten Ortsnamens.<br />
Daß die Rö mer ihre ' Siedlungsplatze ` " meist _ an „ e' ınem<br />
Osthang“ errichteten, „an einer sonnigen Talseite, möglichst<br />
über e' inem Wasserlauf ' ` gelegen“ (s _ Vera' Rupp in<br />
ihrem schon genannten Aufsatz „Römische Landwirtschaft<br />
in d er Wetterau“ in ` „ Wetterauer Gesich' ichtsblät-<br />
ter“,Bd.40,S.25l),d' as' wurde schon ¬ im ` vorherigen ` Ka-<br />
dargestellt. Daß die Alamannen sich in der Regel al-<br />
pitel<br />
te römische Siedlungspl"<br />
atze aussuchten, auch das wurde