Heimatbuch Reichelsheim 1992 OCR verlinkt

spitzen Winkel auf einen Punkt zusammenstoßen.“
- „Pfeifengewann“? Früher wohl „Pfaffengewänd“ genannt.
„Diese Gewänd gehörte früher dem Kloster
Arnsburg“, heißt es 1858.
Wie gesagt: Die Namen der Fluren und Gewanne gehören
intensiv erforscht, weil sie uns über Reichelsheim
viel verraten. Nicht immer kann man genau erkennen,
was gemeint ist, weil sich die Namen änderten, weil der
inhaltliche Bezug durch geschichtlichen Wandel verloren
ging. Auch gibt es in zwischen den verschiedenen Darstellungen
der Gewannbenennungen Abweichungen,
die auf Klärung warten.
Aber auf eines sei noch hingewiesen: Sehr oft taucht in
allen Auflistungen die Bezeichnung „See“ auf: Großer
See, Kleiner See, Sehnellesee, Schützensee, Wolfgartensee
usw. Das „Mähried“ wird auf einer alten Karte als
„Meerried“ bezeichnet. Wasser, so kann man daraus
schließen, gab es in früheren Jahrhunderten in der Reichelsheimer
Gemarkung mehr als genug: Die Drainierungen
der Wiesen und Felder, die Begradigung der
Horloff, die Grabung des Flutbaches haben unsere
Landschaft gravierend und unwiederbringlich verändert.
Gut für die Landwirtschaft- schlecht z. B. für die einstmals
hier heimischen Störche.
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