Heimatbuch Reichelsheim 1992 OCR verlinkt
Reichelsheim in der goldenen Wetterau Historische Betrachtungen von Hagen Behrens Herausgeber: Magistrat der Stadt Reichelsheim Bearbeitung: Hagen Behrens Umschlaggestaltung: Jean Bourdin Gesamtherstellung: Friedrich Bischoff Druckerei GmbH, Frankfurt/Main Erschienen 1992
Reichelsheim in der goldenen Wetterau
Historische Betrachtungen von Hagen Behrens
Herausgeber: Magistrat der Stadt Reichelsheim
Bearbeitung: Hagen Behrens
Umschlaggestaltung: Jean Bourdin
Gesamtherstellung: Friedrich Bischoff Druckerei GmbH, Frankfurt/Main
Erschienen 1992
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Vom Neast söh mer bahl goanaut mich,<br />
Doas sài goar schlägte Sache.<br />
Aich glaab, do lacht doas Ferrervieh.<br />
Wann mir és Neast au mache.<br />
Wu kehme dann die Kienn all her,<br />
Wann uhse Steag näid weann?<br />
Do kennt mer laafe kreuz ién quer<br />
Eann kennt do doch kah fiénn.<br />
Etz geng aich wirrer weirer fott<br />
Met meine meure Bàh,<br />
Aich wollt de ahle Krätzerdott<br />
Döch aage Gemoje sàh.<br />
Sé woar iém Goate schund ganz freuh,<br />
eann göb dé Heuer Freasse,<br />
Donog geng äi noch bei de Keuh,<br />
Däi doat se' näid vegeasse.<br />
Di Krätzerdott wear goanäid faul,<br />
Se ärwet immerzou,<br />
Sé ärwet immer wäi à Gaul,<br />
Noch mie als wäi à Kouh.<br />
Di Dott woar immer gout zou mir.<br />
Gout wäi à ahjen Morrer,<br />
Sé lud maich immer ién zou ihr,<br />
Sé easse Weck met Borrer.<br />
So gout wäi uhse Krätzerdott<br />
woan all die Frahe - ién<br />
Uhsem schiene Hàímetsott<br />
fier Ahle ién fier Kienn.<br />
Oh Reihelsem, dou Hàímetsott<br />
Deaf aich Daich wirrersieh?<br />
Om läibste do megt aich sofott<br />
Zou dir noch àh-mohl gieh!<br />
(Hinweis: Vokale mit ` gekennzeichnet werden lang ausgesprochen,<br />
jene mit ' gekennzeichnet kurz)<br />
<strong>Reichelsheim</strong> (AdolfMaley)<br />
<strong>Reichelsheim</strong>, dich will ich preisen<br />
Heimatstädtchen, lieb und wert,<br />
Dir, dir gelten meine Weisen<br />
Bist ein fruchtbar Flecken Erd.<br />
Bauernfleiß und Saat und Sonne<br />
weben in der Sommerzeit.<br />
Es zu schau`n ist eine Wonne<br />
Deiner Fluren schönstes Kleid.<br />
Richolf hat in alten Zeiten<br />
Hier gebaut, das ist bekannt. _.<br />
Und man hat den Ort bescheiden.<br />
nach ihm Rieholfsheim benannt.<br />
Und er mehrte sich und blühte<br />
Nährte seine Bürger gut,<br />
Denn sein Boden hatte Güte.<br />
Seine Bürger Lebensmut.<br />
Jahre gingen, .lahre kamen,<br />
Ach sie flossen schnell dahin.<br />
Richelsheim war jetzt dein Name.<br />
Bürgerfleiß und Arbeitssinn<br />
Bauten Mauern, Tore, Türme<br />
Ragend in des Himmels Blau.<br />
Trotzten schweren Zeiten Stürme<br />
Grüßen still die Wetterau.<br />
Grüßend schaut es in die Ferne<br />
Unser liebes <strong>Reichelsheim</strong>.<br />
Ja, wir loben dich so gerne,<br />
Unser Städtchen, unser Heim.<br />
Wünschen ihm für alle Zeiten<br />
Wachsen, Blühen und Gedeih`n.<br />
Sehlimmes möge dich stets meiden<br />
Lang bestehe <strong>Reichelsheim</strong>!<br />
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