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EDe II - Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung eV

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Anspruch genommen wurden und wie diese in ihrem Unterstützungspotenzial einzu-<br />

schätzen sind.<br />

In diesem Kapitel soll nun anhand der Assessmentergebnisse und der Beratungsdo-<br />

kumentation dargestellt werden, in welchen persönlichen Bedürfnissen sich die pfle-<br />

genden Angehörigen in <strong>EDe</strong> <strong>II</strong> konkret eingeschränkt sahen. Die Beratungsdokumenta-<br />

tion gibt ebenfalls Auskunft darüber, wie häufig welche Unterstützungsangebote in An-<br />

spruch genommen wurden. Die Telefoninterviews erlauben eine Aussage zu deren<br />

Wirkung und Nutzen sowohl <strong>für</strong> die demenzerkrankten Menschen als auch <strong>für</strong> die pfle-<br />

genden Angehörigen.<br />

Evaluationsverfahren Aspekte<br />

Assessmentauswertung Unterstützungsbedarf der demenzerkrankten<br />

Menschen<br />

Analyse der Beratungs-<br />

dokumentation<br />

persönliche Einschränkungen sowie pflegebedingte<br />

berufliche und familiäre Belastungen<br />

persönliche Einschränkungen<br />

in Anspruch genommene Hilfen, ins-<br />

besondere Pflegemoratorien<br />

Telefoninterviews Wirkung der Unterstützungsangebote aus<br />

Sicht der pflegenden Angehörigen<br />

Situation in den Familien<br />

In Kapitel 7.1.1 wurde berichtet, dass zu Beginn des Projekts die mit dem Assessment-<br />

instrument gemessenen persönlichen Einschränkungen der pflegenden Angehörigen<br />

mit einem Mittelwert von 1,2 (bei möglichen Ausprägungen zwischen 0 und 4) eher<br />

gering waren. Die Analyse der Beratungsdokumentation ermöglicht auch hier einen<br />

vertieften Einblick in die Situation der Angehörigen und die Art der persönlichen Ein-<br />

schränkungen.<br />

Zu Hause angebunden sein<br />

Ein Teil der Angehörigen gab im Beratungsgespräch an, kaum noch aus dem Haus zu<br />

gehen oder die Zeiten außer Haus so kurz wie möglich zu halten, da sie die Demenz-<br />

erkrankten nicht mehr gern und guten Gewissens allein zu Hause lassen wollten.<br />

„pA leidet unter dem Gefühl ständig anwesend sein zu müssen. Außerhäusige<br />

Aktivitäten hat sie auf ein Minimum reduziert und alltägliche Dinge, wie z. B. das<br />

Einkaufen, erledigt sie nur noch in Hetze und mit Blick auf die Uhr.“<br />

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