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EDe II - Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung eV

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in diesem Projekt erstmalige intensive Auseinandersetzung mit der Zielgruppe zurück-<br />

zuführen und trägt bereits den Erkenntnissen der Akquisitionsphase Rechnung. 71<br />

5.6 Angehörigenschulungen<br />

Im Rahmen des „Entlastungsprogramms bei Demenz <strong>für</strong> Versicherte der Pflegestufen<br />

1 bis 3“ wurde eine Schulungsreihe <strong>für</strong> pflegende Angehörige entwickelt und im Juni<br />

2010 auf der <strong>EDe</strong>-Homepage veröffentlicht. Interessenten können über den Download-<br />

Bereich und eine Passwort-Anforderung einen Zugang bekommen und die Materialien<br />

frei nutzen. Im Zeitraum zwischen Juni 2010 und Oktober 2011 haben 547 Personen<br />

einen Zugang erbeten. Davon waren 169 Personen dem Tätigkeitsfeld Schulung und<br />

Beratung zuzuordnen, 75 Personen den Medizinberufen, 123 Interessenten waren Mul-<br />

tiplikatoren und Funktionsträger, 109 waren Mitarbeitende in Bildungseinrichtungen<br />

sowie 71 sonstige Interessenten.<br />

Ursprünglich war die additive Ergänzung der bestehenden <strong>EDe</strong>-Schulungsreihe durch<br />

zwei neue Module speziell <strong>für</strong> die Zielgruppe pflegender Angehöriger von demenzer-<br />

krankten Menschen der Pflegestufe 0 geplant und mit dem Fördergeber vertraglich<br />

vereinbart. Diese Module sind im Zwischenbericht 2009 beschrieben.<br />

Zunächst wurden jedoch aus räumlich- und personell-organisatorischen Gründen die<br />

pflegenden Angehörigen des <strong>EDe</strong>-<strong>II</strong>-Projekts in die regulären Pflegekurse „Mit Ver-<br />

gesslichkeit und Altersverwirrtheit umgehen“ 72 integriert. Deren Teilnahme wurde mit<br />

den kursleitenden Gesundheitsberaterinnen im Rahmen einer Fallkonferenz evaluiert.<br />

Dabei kam es zu einer eindeutigen Positionierung der Gesundheitsberaterinnen:<br />

Die <strong>EDe</strong>-<strong>II</strong>-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer seien im Allgemeinen leichter zur<br />

Teilnahme an Pflegekursen zu motivieren als bereits länger zu Hause Pflegen-<br />

de<br />

Die <strong>EDe</strong>-<strong>II</strong>-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer sowie weitere Angehörige, die<br />

demenzerkrankte Familienmitglieder in früheren Krankheitsstadien betreuen,<br />

sind in großer Anzahl in den Pflegekursen vertreten (machen zum Teil die Hälf-<br />

te der Kurse aus)<br />

Angehörige von demenzerkrankten Menschen in früheren Krankheitsstadien<br />

seien gut in die Kurse und das Kursprogramm integriert und profitierten von<br />

dem Austausch mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern, deren Angehörige unter<br />

einer weiter fortgeschrittenen Demenz leiden. Dies äußere sich häufig in Er-<br />

leichterung „So schlimm ist es ja bei uns zum Glück noch nicht.“ Dadurch, dass<br />

71 Eine Übersicht mit allen in <strong>EDe</strong> <strong>II</strong> durchgeführten Schulungsanteilen findet sich in Anlage 6.<br />

72 Die bisherige Bezeichnung der Kursreihe „Mit Altersverwirrtheit umgehen“ wurde um den Begriff der<br />

„Vergesslichkeit“ erweitert, da die neue Zielgruppe auch jüngere demenzerkrankte Menschen einschließt.<br />

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